Sichere Bussysteme (Profibus, etc)

Elektriko

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Hallo zusammen,

einfache Frage für viele von euch :)

Warum sind sie "sicher", welche wäre den Unterschied mit einem "normalen-unsicheren(?)" Ethernet-Kabel?

Danke und Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sind sie "sicher", welche wäre den Unterschied mit einem "normalen-unsicheren(?)" Ethernet-Kabel?

Bei sicheren Bussystemen wie Profisafe oder FSoE handelt es sich nicht um sichere Kabel sondern um spezielle
Protokolle.

Dies wird dann benötigt, wenn man eine fehlersichere CPU hat und dezentrale Teilnehmer welche Failsafe Funktionen
unterstützen UND man diese auch aktiviert / nutzt. Oder für eine sichere Kommunikation zwischen zwei F-CPU´s.

Der große Unterschied ist einfach das Protokoll und die Projektierung der Teilnehmer. Die Verkabelung / Wahl der Kabel bleibt gleich.

Großer Vorteil ist z.B. niedriger Verdrahtungsaufwand ( gerade auch bei Umrichtern ), Wegfall von Not-Aus Schaltgeräten,
dezentrale Stationen mit F-Baugruppen möglich.

Ein Beispiel:
Bei größeren Anlagen mit zahlreichen NOT-AUS / Schutztüren müssen die Kabel dieser bis in den zentralen Schaltschrank gelegt werden,
dort werden diese Signal dann ausgewertet, Hauptschütze entsprechend geschaltet usw... Also lange Leitungen, Verdrahtungsaufwand...

Mit Profisafe kann man dezentrale Stationen mit F-Baugruppen aufbauen, NOT-AUS und Schutztüren lokal anschließen ohne lange Kabel,
kann dann auch gleich die Umrichter mittels F-Protokoll freigeben, benötigt keine oder weniger Hauptschütze ( geeignete Geräte vorausgesetzt ).

Auch kann man durch sein F-Programm die Auswertelogik einfacher projektieren, auch hier eben wieder weniger Verdrahtungsaufwand...


Sicher macht das Ganze letztendlich die Projektierung, das verwendete Protokoll und die Firmware dahinter. Diese erkennt Fehler / Manipulation der Daten,
Ausfälle und reagiert entsprechend. Diese Reaktionen sind entsprechend in der Firmware vorgegeben, man kann sie nur minimal ändern.

Ich hoffe ich konnte deine Frage so ungefähr beantworten
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei sicheren Bussystemen wie Profisafe, Profinet oder FSoE handelt es sich nicht um sichere Kabel sondern um spezielle
Protokolle.

Dies wird dann benötigt, wenn man eine fehlersichere CPU hat und dezentrale Teilnehmer welche Failsafe Funktionen
unterstützen UND man diese auch aktiviert / nutzt. Oder für eine sichere Kommunikation zwischen zwei F-CPU´s.

Der große Unterschied ist einfach das Protokoll und die Projektierung der Teilnehmer. Die Verkabelung / Wahl der Kabel bleibt gleich.

Großer Vorteil ist z.B. niedriger Verdrahtungsaufwand ( gerade auch bei Umrichtern ), Wegfall von Not-Aus Schaltgeräten,
dezentrale Stationen mit F-Baugruppen möglich.

Ein Beispiel:
Bei größeren Anlagen mit zahlreichen NOT-AUS / Schutztüren müssen die Kabel dieser bis in den zentralen Schaltschrank gelegt werden,
dort werden diese Signal dann ausgewertet, Hauptschütze entsprechend geschaltet usw... Also lange Leitungen, Verdrahtungsaufwand...

Mit Profisafe kann man dezentrale Stationen mit F-Baugruppen aufbauen, NOT-AUS und Schutztüren lokal anschließen ohne lange Kabel,
kann dann auch gleich die Umrichter mittels F-Protokoll freigeben, benötigt keine oder weniger Hauptschütze ( geeignete Geräte vorausgesetzt ).

Auch kann man durch sein F-Programm die Auswertelogik einfacher projektieren, auch hier eben wieder weniger Verdrahtungsaufwand...


Sicher macht das Ganze letztendlich die Projektierung, das verwendete Protokoll und die Firmware dahinter. Diese erkennt Fehler / Manipulation der Daten,
Ausfälle und reagiert entsprechend. Diese Reaktionen sind entsprechend in der Firmware vorgegeben, man kann sie nur minimal ändern.

Ich hoffe ich konnte deine Frage so ungefähr beantworten
Vielen Dank!

Deine Antwort war sehr klar, und mehr als ich erwartet habe. Sehr nett von dir :)

Schönes Wochenende
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmals,

Situation: 2 SPS (SPS1 und SPS2) in verschiedene Schaltschränke.

Dann könnte es sein, nur Eingänge vom SPS1 zu benutzen (z.B.: Not-halt, Schutztür), durch einem Bussystem im SPS2 diese Eingänge-Signale zu übertragen, im SPS2 sie zu bearbeiten und z.B.: nur die Ausgänge vom SPS2 benutzen aber nur mit den Eingängen vom SPS1?

Alle ohne die Ausgänge vom SPS1 bzw. Eingänge vom SPS2 zu nutzen, also nur über das Bussystem?

Wäre es möglich und richtig?

Danke und Grüße
 
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Wäre es möglich und richtig?
Möglich sicher, aber ich sage mal eher ungewöhnlich. Ob es richtig ist, dafür müsste man den kompletten Fall kennen.
Normalerweise würde man in Schaltschrank 1 eine F-CPU verbauen und dann in Schaltschrank 2 dezentrale F-Baugruppen.
 
Hallo,

vielen Dank nochmals für deine Antwort.

Meine Frage war um das "Konzept" Bussystem mehr zu verstehen, aber nicht um etwas so aufzubauen.

Und deine Antworten haben auf jeden Fall mir geholfen.

Danke auch für den Anhang, schon gespeichert :) dannach, mit mehr Zeit werde ich ihn lesen.

Danke Dir!

Gruß
 
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