wahnsinnige Möglichkeiten
Hallo churchill, hallo Ingo,
man muss ganz einfach unterscheiden, in Programmteile die zeitkritisch sind, wie zum Bsp. Taster-Eingaben oder Endschalter bei Anlagen der Fördertechnik und in Programmteile die in größeren (oder konstanten) Zeitabständen ausgeführt werden können (oder müssen).
So kann man durchaus Temperaturregler im OB35 über einen Aufrufverteiler nacheinander aufrufen. Ebenso kann man bei Verwendung eines OP bestimmte Programmteile nur dann bearbeiten wenn das entsprechende Bild am OP angewählt ist. Wenn man diesen Faden weiter spinnt, projektiert man am OP für zwanzig gleichartige Anlagen alle Variablen nur einmal für eine dieser Anlagen und schaufelt die Datenbereiche in der Steuerung entsprechend der Nummer des angewälten Bildes um. Nach diesem Prinzip kann man für jede dieser gleichartigen Anlagen nahezu unendlich viele Funktionen realisieren, da ja je Zyklus tatsächlich nur eine Anlage die Zykluszeit belastet (das Umkopieren der vielleicht 50Byte kann man getrost in den Skat drücken). Wenn man dann noch die Variablenbereiche so flexibel gestaltet, dass sie für verschiedene Anlagen (z.Bsp. verschiedene Reglerbausteine) brauchbar sind, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten, selbst mit einer kleinen S7300.
Ich habe in meinem jüngsten Projekt 32 Regler vorgesehen wovon ca. 2/3 verwendet werden. Bei jedem dieser Regler sind sämtliche denkbaren Bedien- und Überwachungsfunktionen, einschließlich Überwachung der Ventillaufzeit, Wochenschaltuhr und Heizkennlinie realisiert, und einiges mehr. In den jeweiligen OP-Bildern (eigene Vorlagen mit allen Funktionen) löscht man nicht benötigte Funktionen einfach weg.
Natürlich laufen noch einige andere Programmteile. die nicht in diese Schublade passen. Ich habe eine Zykluszeit zwischen 17ms und 21ms. Eine Erweiterung der Anlage nach diesem Prinzip wird pro Anlage nur wenige Byte Arbeitsspeicher und wenig Zykluszeit kosten. Eine Beschränkung sehe ich eher bei den Bildnummern des Bedienteils.
Gruß, Onkel