TIA V17 Serienanlage Probleme mit dem aufspielen der Software

NBerger

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Hallo,
Seit V17 haben wir Probleme mit dem Aufspielen der Software auf eine CPU einer Serienanlage.

Vorgehen bisher: Der Steuerungsbauer steckt die SMC (Übertragung) in die 1200'er und schaltet ein, wartet auf das Blinkspiel der CPU, schaltet wieder ab, zieht die Karte wieder und kann nun testen.

Vorgehen jetzt: Ich muss mit dem PG an die Anlage. CPU auf Werkseinstellung zurücksetzen und Speicherkarte formatieren (NEUE CPU). Danach kann wie oben verfahren werden.
Wie gesagt: CPU 1200'er FW 4.5.1; TIA 17.0.0.1

Bin ich jetzt zu blöde oder habe ich wieder irgendwo ein Häkchen vergessen ???

P.S.: Das Drama mit dem Zurücksetzen auf Werkseinstellung und SMC formatieren habe ich auch mit den 1500'er CPU'en. FW 2.9.x
 
Ich nutze die Speicherkarte als Programmkarte, sie verbleibt also in der CPU, damit man bei einem defekt schnell auf ein neues Gerät wechseln kann.
Eingespielt wird in gleicher Weise. Ich kopiere eine funktionierende Karte und nutze diese zur Vervielfältigung.

Sobald wir mit V17 beginnen werde ich das testen. Sollte das Ärger machen hätte ich ein Problem da der Maschinenbauer einspielt und testet. Oder beim Kunden Updates gemacht werden.

Sobald ich das testen kann melde ich mich. Schon Mal gut zu wissen daß es Ärger geben kann.

Gruß Jens
 
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Kann es sein, das beim Projektieren des Projektes in V17 evtl. Funktionen aktiviert wurden, die mit V17 Einzug gehalten haben.
Ich weiß, dass wenn man eine neue 1500er einfügt diverse Security Features per Default aktiv sind. Nicht, dass in eurem Fall eine Sperre aktiv ist, die verhindert, dass man die PLC nur einmal laden kann. Kenne mich aber aktuelle noch nicht so mit V17 und 1200 aus.
 
Evtl hat das hiermit was zu tun ?:
Ich vermute auch, das die CPU in der Betriebsart "Secure" läuft
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vielleicht hats auch hiermit zu tun:

 
konntest du noch herausfinden, an was es liegt?

Nach dem Formatieren ging es bei mir, ich habe das dann nicht weiter untersucht. Zumal ich noch ganz andere Sorgen habe wie z.B. Nullpointer in Verbindung mit OB für Kinematiktransformation. Erinnert mich irgendwie an den Thread mit 0-Werten beim Datum-/Uhrzeitlesen und Unterbrechung durch zweitgesteuerten OB. Je nach Zufall kommt der Nullpointer früher oder später im FB welcher in diesem OB aufgerufen wird. Sieht für mich so aus, als würde die Ausführung durch irgendeinen anderen Siemens-OB (MC, LookAhead...) unterbrochen und dann mit nicht korrektem Stack fortgesetzt. Mit der alten Firmware waren das "nur " Einträge im Diagnosepuffer, mit der neuen Firmware stopt die CPU wegen schwerwiegender Fehler. Aber da ist laut Siemens-Mitarbeiter die TIA-Software schuld. Wir haben aus diesem Grund von V16 auf V17 gewechselt weil da laut Siemens viel verbessert worden sei, hat aber nicht wirklich etwas verbessert. Dann geht's weiter mit dem L_KinCtrl_MovePath. Der hat Probleme mit der Fortsetzung nach Interrupt. Irgendwie ist er manchmal der Meinung, das TO sei gestoppt, das ist es aber dann nicht wirklich. Äußert sich dann so, dass die Antriebe weiterlaufen obwohl sie eigentlich anhalten sollen. Ist nicht wirklich lustig wenn man dadurch im Einrichten Crashs fährt. Wenn ich in diesen ominösen Baustein reinschaue, wundert mich die Art der Programmierung ehrlich gesagt etwas. Da werden an einigen Stellen unter anderem Statusbits vom TO abgefragt. Nach meinem Verständnis können sich diese beim Aufrufen von irgendwelchen Motion-OBs, also azyklisch zum OB1 ändern. Ich hätte erwartet, dass das Statuswort zu Beginn dieses FBs weggespeichert wird und dann mit dieser Kopie gearbeitet wird um Datenkonsistenz während des ganzen FBs zu haben. Siemens sieht das anscheind anders.
Irgendwie bekomme ich immer mehr das Gefühl, das wir der erste Kunde sind, der die Kinematik-TO einsetzt.
 
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Hi,

ich denke auch es hat was mit dem neuen Sicherheitsfeature zu tun.

Schau mal hier:
SIMATIC S7 S7-1200 Automatisierungssystem
Memory Card zum Schützen vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten nutzen

Da steht, wie man via Karte das Passwort lädt. Zitat:

...
- Erstellen Sie eine Datei im Stammverzeichnis der Memory Card mit dem Namen "S7_JOB.S7S". Öffnen Sie die Datei mit einem Texteditor und geben Sie Folgendes ein: SET_PWD.
- Erstellen Sie einen Ordner im Stammverzeichnis der Memory Card mit dem Namen: SET_PWD.S7S.
- Erstellen Sie im Ordner "SET_PWD.S7S" eine Textdatei mit dem Namen "PWD.TXT". Die Datei muss "PWD.TXT" heißen. Geben Sie Ihr Passwort zum Schutz vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten als Textinhalt der Datei ein. Die Datei muss eine einzelne Textzeile mit dem Passwort zum Schutz vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten enthalten. Befolgen Sie beim Erstellen des Passworts die STEP 7-Regeln für Passwörter und verwenden Sie diese Zeichen:

  • - 0123456789
  • - A...Z a...z
  • - !#$%&()*+,-./:;<=>?@ [\]_{|}~^
....


Und danach kann das Programm geladen werden mit der Transferkarte:

Also wirst du zwei Karten in der Zukunft brauchen oder in der Hardware, oder im Wizard den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten abwählen.

Alternativ kannst du dir auch mal das SIMATIC Automation Tool anschauen:
SIMATIC Automation Tool - das Tool zur Unterstützung bei Inbetriebnahme, Service und Wartung von SIMATIC Geräten
Es kann auch eine Art Massenladen

Für die TO´s würde ich die Siemens Mitarbeiter via Anfrage konfrontieren.

Grüße
 

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