Beim Erstellen der S7-Verbindung per Ziehen wird vom TIA offensichtlich eine beidseitig projektierte Verbindung erstellt, so daß beide Partner senden können, also PUT und GET aufrufen. Üblicherweise macht PUT und GET aber nur eine SPS, und diese sollte dann sinnvollerweise auch den aktiven Verbindungsaufbau machen. Welcher Partner den Verbindungsaufbau macht, kann man auch nachträglich noch ändern/festlegen in der Projektierung seiner Seite der S7-Verbindung in "Besondere Verbindungseigenschaften". (siehe Bild)
Wenn man eine S7-Verbindung zu einem unbekannten Partner projektiert, dann kann das auch eine "Einseitig" projektierte Verbindung sein, und da kann nur der aktive Partner die Verbindung aufbauen. (ich weiß aber nicht genau wie das geht, bei S7-1200/1500 mache ich keine S7-Verbindungen) Bei den einseitig projektierten Verbindungen muß man alle Partner-Adressdetails (IP, Rack, Steckplatz, TSAP) händisch eingeben und kann deshalb Fehler machen (meist beim TSAP).
Im Modus RUN kommt ein Fehler bei der RRM CPU - Error blinkt rot. Im Diagnosepuffer steht: Fehler beim Partner - Falscher Partner-Port.
Hast Du die geänderte Verbindungsprojektierung nur in eine SPS geladen? Es müssen beide Partner geladen werden.
Ansonsten dürfte das nicht passieren. Es ist ja gerade der Vorteil bei der grafischen Verbindungserstellung per Ziehen zwischen den Partnern, daß da keine Verbindungsdetails falsch sein können, weil man die gar nicht händisch eingeben muß und auch nicht kann - TIA macht ja alles selbst.
Hilft es, wenn Du den "aktiven Verbindungsaufbau" in der Verbindung beim Partner aktivierst und das PUT/GET im Partner machst?
Oder ist hier ein Bug in Deinem TIA V18?
Hier aber nochmal der Tip: Projektiere Profinet-IO-Kommunikation, da wärst Du vermutlich schon fertig.
Anstatt dem unsicheren (und unschönen) PUT/GET könntest Du Profinet-IO-Kommunikation projektieren. Eine CPU wird Profinet-IO-Controller (entspricht Master) und die anderen CPUs werden Profinet-IO-Device (iDevice, entspricht Slave). Da brauchst Du nur die Transferbereiche projektieren und für die Kommunikation keine Kommunikationsbausteine aufrufen. Verbindungsaufbau und Datenaustausch macht das Betriebssystem der CPUs selbständig.