Na, da muß ich dem Christian schwer wiedersprechen.
Watchdog (Wachhund) ist eine Hardware-Schaltung, die überwacht, ob eine programmgesteuerte Einrichtung ihr Steuerprogramm in regelmäßigen Intervallen abarbeitet.
Der Watchdog selbst kann im einfachsten Fall ein duchr flanken nachtriggerbares Monoflop sein.
Zur Kontrolle der Regelmäßigkeit erhält das Steuerprogramm dannzusätzlich Aufrufe, bei denen es das Watchdog signal umkehrt.
Sollte das Programm "hängen", z.B. Endlosschleife, verbleibt das Signal auf einem Pegel, die Monoflop-Zeit läuft ab und löst einen Alarm oder einen Reset aus.
Kompliziertere Umsetzungen diese Prinzips könnten auch eine gewisse Reihenfolge spezieller Aufrufe überwachen.
Im SPS-Bereich wird die Hardware in die CPU und die Trigger-aufrufe in die Firmware integriert.
Je nach Hersteller wird damit a8uch das Anwenderprogramm überwacht, meistens jedoch der Zustand von Hard- und Firmware.
Zusätzliche Watchdog-Schaltungen in einzelnen Peripherie-Baugruppen schalten z.B. Ausgänge ab, wenn nicht regelmäßig der (auch unveränderte) Zustand der Ausgänge von der CPU geschrieben wird.
Einen wie von Christian erwähnte Prüfsumme wird gegen Verfälschungen des Inhalts des Programmspeichers eingesetzt.
Diese wird aber von der Firmware geprüft und setzt daher voraus, daß Hard- und Firmware funktionsfähig sind.