WinCC "WinCC TIA Professional" vs. "WinCC V7" ?

Siemens redet von "Variablen" und macht zumindest im Datenblatt keinen Unterschied zwischen internen Variablen und Variablen mit Steuerungsabnindung (Powertags).
Es macht aber schon einen Unterschied, ob ich 300 Variablen sekündlich aus der SPS lese oder 2048 oder 8000...
Scripte hab ich so gut wie garkeine... Programalarm auch nicht OPC auch nicht. Und auch nur 1 SPS pro Panel in der Regel.
Von meiner Seite jetzt genug Off-Topic, mich hatte Post #13 nur kurz zusammenzucken lassen 😊
Naja, bei der Auswahl eines Scadasystems sollte man auf jeden Fall das Mengengerüst nicht aus den Augen verlieren. Da sind schon viele auf die Nase gefallen.
 
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Es macht aber schon einen Unterschied, ob ich 300 Variablen sekündlich aus der SPS lese oder 2048 oder 8000...
Natürlich macht es einen "technischen" Unterschied, Siemens macht jedoch keinen in seinen Dokumentationen/Datenblättern.

Naja, bei der Auswahl eines Scadasystems sollte man auf jeden Fall das Mengengerüst nicht aus den Augen verlieren. Da sind schon viele auf die Nase gefallen.
WinCC Comfort bzw. Advanced sind für mich keine SCADA-Systeme, deshalb die Off-Topic-Deklaration meines ersten Postings.
Grundsätzlich natürlich richtig.
 
Natürlich macht es einen "technischen" Unterschied, Siemens macht jedoch keinen in seinen Dokumentationen/Datenblättern.
🤷‍♂️😉
WinCC Comfort bzw. Advanced sind für mich keine SCADA-Systeme, deshalb die Off-Topic-Deklaration meines ersten Postings.
Grundsätzlich natürlich richtig.
Ja, ging ja ursprünglich um WinCC OA. Bzw. um ein Textfile basiertes System ohne Datenbank.
 
Die reinen Prozessdaten nur im RAM vorzuhalten ist auch völlig ausreichend, da besteht keine Notwendigkeit diese in irgendeine Datenbank auf die Festplatte zu schreiben. Dass bei WinCC selbst die Projektierungsdaten zumindest teilweise in der Datenbank gespeichert werden, kann man machen, muss aber nicht und ich sehe da auch keinen Vorteil. Aber auch keinen großen Nachteil, außer hier immer den Riesen MS-SQL Blob mitschleppen zu müssen.

Zur Archivierung von Prozessdaten bietet sich natürlich eine Datenbank an, und da kann ich mir nicht vorstellen, dass WinCC-OA Archivdaten auch diese in Textdateien ablegt. Das skaliert irgendwann sehr schlecht, wenn man z.B. bei Intouch die normale historische Datenaufzeichnung verwendet die die Daten auch in einzelnen Dateien vorhält, dann wird die Abfrage von Daten über längere Zeiträume sehr langsam.
 
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Um mal auf den Vergleich WinCC V7 zu WinCC Prof. zurückzukommen, empfinde ich es bei WinCC V7 auch als Vorteil, dass zumindest die Prozessbilder (pdl) als einzelne Dateien vorliegen. Da lässt sich zumindest mal schneller was ausprobieren, Dateien sichern, oder Bildfragmente aus anderen Projekten wiederverwenden, auch ohne dass bis aufs letzte Hotfix die gleiche Version vorliegen muss. Außerdem existiert eine seit langem relativ stabile API zum Engineering-System, die RT-API ist bei WinCC Prof. in fast identischer Weise ja ebenfalls vorhanden, weil die Runtime ein leicht modifiziertes WinCC V7 (V7.4 bei V16?) ist.
 
Unsere SW-Techniker haben sich nun für WinCC V7 ausgesprochen. Somit gehen wir diesen weg. Was mich noch am Rande interessiert ist ob WinCC V7 bereits MTP unterstützt oder es in absehbarer Zeit unterstützen wird.
 
Ich versuch es mal zu beschreiben.
Eigenes System ist zB eine 1500CPU mit WinCC V5.

Ich denke MTP (Modul Type Package) in Zukunft in manchen heterogenen Automatisierungslandschaften eine Bedeutung bekommen wird.

Teil-Retrofit alter Systeme (aus Zukünftiger Sicht)
Einbindung neuer Subsysteme u Erweiterungen
Outsourcing an Dienstleister
IBS ohne Notwendigkeit der Implementierung Vorort (zumindest verkürzte IBS)



Ich gehe eher davon aus dass idR nicht kritische Applikationen mit Steuerungen von Herstellern wie Beckhoff, WAGO, etc in bestehende PLS von Siemens eingebettet werden als anders herum.
Die Möglichkeit mit WinCC würde ich gerne an dieser Stelle verifizieren.
 
MTP ist gerade genauso ein Hype in der Prozessautomatisierung wie I4.0 für den Maschinenbau.
Dass sich von dem ganzen Marketinggeschwurbel irgendwas großflächig durchsetzen wird, glaub ich persönlich nicht...


PS: ich schreib halt über alles was ich schon so vor 20 Jahren gemacht hab einfach OOP und MTP drüber und fertig 😉😂🙄🙈

Die Leute die darüber Philosophieren verdienen halt ihr Geld mit Philosophieren und nicht mit Programmieren oder Anlagen bauen 🤷‍♂️
 
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Natürlich WinCC V7.


@ducati : Ich werde jetzt nicht darüber diskutieren das OOP Teil der IEC61131-3:2014 ist und somit nicht vor 20 Jahren gemacht wurde (Klassenbasierte OOP btw - und jetzt bitte nicht mit Multiinstanzen anfangen).
Auch nicht das hier Standards der SW-Entwicklung aus 35 Jahren in die Steuerungstechnik einfließen die den Sauhaufen aus etwas mehr Professionalität bieten will.
Die 20 Jahre deuten auf eine gewisse "War schon immer so" Bequemlichkeit hin.
Bei Industrie 4.0 kommen wir der Sache schon näher. Das Thema ist aber nicht für Automatisierungstechniker relevant, schon gar nicht im Maschinenbau. Hier geht es eher um Themen wie golden Batch, also die Prozessindustrie.
Jedenfalls Danke für den wertvollen Beitrag.
 
🤷‍♂️ :rolleyes:

wenn ich halt sowas schon lese:


stellen sich mir alle Nackenhare auf :ROFLMAO::sick:🤮

ich kenn halt COMOS von den Anfangszeiten her... aber großartig Verbreitung hat es nicht gefunden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bewährte Standards sind ja was gutes nur dürfen sie nicht neue Standards vorab im Keim ersticken.
MTP in Comos klingt nach einem Siemens versuch die Mitbewerber u Bestandsanlagen zu absorbieren.
Package Units und einzelplatzstationen verschiedener Lieferanten in ein dachsystem zu zentralisieren finde ich schon sehr nachhaltig, da systeme dadurch substituierbar werden.
 
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Bewährte Standards sind ja was gutes nur dürfen sie nicht neue Standards vorab im Keim ersticken.
ein Standard ist EIN Standard. Es gibt kein neu oder alt...

Wenn man jeden machen lassen würde, gäbe es jedes Jahr einen neuen "Programmierstil"...

Aber das hat nichts mit MTP zu tun. Die Realität ist leider etwas komplizierter als manche glauben.
 
um des letzten Wortes willen (und wegen dem Mumpitz) -

Ich programmiere Steuerungen seit (Achtung) 17 Jahren.
Anfangs mit AWL. Das war mein erster Standard. Und Profibus, weil Siemens die Standardsteuerung (besser gesagt die 300er) war.

Hätte ich nach 5 Jahren meinen Standard nicht hinterfragt würd ich mit AWL heute noch Spaghetticode verwursten. Und ja, AWL ist brutaler Spagehtticode. Daher hat sich ja auch die imperative Programmierung durchgesetzt "um Verkomplizierungen durch Sprunganweisungen zu vermeiden". Genauer gesagt die Struckturierte Programmierung, die ja zur imperativen Programmierung zählt.
Wie jetzt? - Structured Text?? Und was ist mit Objekten?
Um OOP besser zu verstehen empfehle ich erstmals Grundlagen über das SOLID Design Prinzip und UML zu Analyse u Dokumentation verstehen zu lernen.
Man merkt gleich dass man da nicht mehr mit SCL oder ST auskommt und es sogar effizienter ist, mit OOP zu arbeiten innerhalb des IEC61131 Softwaremodels.

Warum zB AWL heute auch verpönt ist muss man die IEC fragen, die ja aus Standards immer wieder Normen zaubert.
Die sagt nämlich seit 2014 dass AWL als veraltet vermerkt ist. 2014 wurde die 2003er als kompatible Weiterführung veröffentlich. Hauptaufgabe war die OOP.

Aber was ist ein Standard? ist der in Stein gemeißelt?
Ein Standard ist eine vergleichsweise einheitliche oder vereinheitlichte, von bestimmten Kreisen anerkannte und meist auch angewandte (oder zumindest angestrebte) Art und Weise, etwas herzustellen oder durchzuführen, die sich gegenüber anderen Arten und Weisen durchgesetzt hat.

Wird also eine etablierte Technologie nicht mehr von einer relevanten Anzahl an Anwendern angewandt kann man sagen der Standard ist alt.
(Aber solange der Kunde es bezahlt..)

Na da muss man sich ja keine Sorgen mehr machen. Steuerungstechniker sind beinahe so konservativ wie Automatisierungstechniker in der Prozessautomatisierung. Da bleibt der Schuster wohl noch länger bei seinen Leinen.
Es sei den das IT und OT auch hier (wie in der Industriellen Kommunikation mit OPC-UA und bald OPC-TSN) zusammenwachsen und vl sogar der Weg für Softwareentwickler aus der technischen Informatik aufbereitet werden soll. Wer weiß..

„OOP fließt heute zunehmend in die Ausbildung von Automatisierungstechnikern ein. Ingenieure und Informatiker, die bereits im Studium OOP gelernt haben, erstellen immer öfter den Applikationscode für modulare oder komplexe Maschinen. Für sie ist eine Zerlegung der Applikation in relevante „Objekte“ ganz natürlich, auch deren vereinheitlichte Definition durch Schnittstellen, sowie die Vererbung von Programmcode für andere Bausteine.“ (Codesys Group)

Was das für MTP bedeutet in Zukunft will ich nicht beurteilen. Es ging nur um die Möglichkeit die ja bei Professional gegeben ist (siehe Topic). Das Egoismen aus alten Denkmustern das Thema in eine wertlose Richtung gelenkt haben trägt nicht unbedingt zum Zweck des Forums bei.
 
Ingenieure und Informatiker, die bereits im Studium OOP gelernt haben, erstellen immer öfter den Applikationscode für modulare oder komplexe Maschinen. Für sie ist eine Zerlegung der Applikation in relevante „Objekte“ ganz natürlich,
Sind das die Ingenieure im Studium, die hier immer wieder Fragen wie man eine Autowaschstraße, Torsteuerung oder Laufband programmiert?

Und ja, AWL ist brutaler Spagehtticode.
Wenn man es nicht vernünftig gelernt hat => Ja
Wie ist OOP wenn man es nicht beherrscht?

die imperative Programmierung
zur imperativen Programmierung
über das SOLID Design
Auf welcher Weiterbildung hat man dich bearbeitet/bekehrt? 😉
 
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