WinCC WinCC V7.5 SP1 Mengengerüst für S7-1500 Channel

Stephan910

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Hallo zusammen,

weiß jemand ob es ein Mengengerüst für den S7-1500 Channel im WinCC gibt? Kann der Kanaltreiber "unendlich" viele Variable bereitstellen
oder gibt es dort Beschränkungen (Lizenz Beschränkungen mal ausgenommen)? Wenn es Beschränkungen gibt, was passiert wenn ich die Anzahl an Variablen
überschreite?
Danke für Eure Hilfe.

Gruß
Stephan
 
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Hier gibt es was zu lesen zu Mengengerüsten mit der 1500ér, auch aufgesplittet auf die Hardware. Allerdings nicht für V7.5 sondern WinCC Prof:
Welches Mengengerüst müssen Sie bei der Kommunikation zwischen einer S7-1200 bzw. S7-1500 Steuerung und WinCC Runtime Professional beachten?

was passiert wenn ich die Anzahl an Variablen überschreite?
Aus dem Link:
Um eine stabile Kommunikation zur S7 dauerhaft zu gewährleisten, sollten Sie die "Anzahl gleichzeitig angemeldeter Tags pro S7" nicht überschreiten.
 
Naja, projektieren kannst erstmal so viele wie lizensiert, also max 128.000
Danach hängt es davon ab, wieviele Variablen Du dann in welchem Intervall aus der Steuerung rausholst und wie weiterverarbeitest. Also eine fixe Grenze gibt es nicht, hängt wie immer davon ab :) aber es ist weniger als man denken würde.
WinCC liest ja nur die Variablen aus der Steuerung, welche in einem geöffneten Bild benutzt werden plus die Variablen die im Taglogging sowie Alarmlogging benutzt werden plus irgendwas in zyklischen Scripten. Als nächste kommts drauf an, ob sich die Variablen dann noch ändern oder konstant sind, also wenn ich 5000 Bitmeldungen verwende und sich sekündlich 100 davon ändern oder 1000 macht nen riesen Unterschied.
Weiterhin kann auch noch Zeitfolgerichtiges Melden benutzt sein, das belastet auch, Anzahl angemeldeter Clients, Anzahl Scripte...
Also eine fixe Grenze gibt es nicht. Man kann sich bei einem bestehenden System ja mal die Performancevariablen anzeigen lassen...
Für Meldeschauer gabs von Siemens in irgend nem Handbuch Grenzwerte, mal schaun, ob ich das noch finde.
 
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Hier gibt es was zu lesen zu Mengengerüsten mit der 1500ér, auch aufgesplittet auf die Hardware. Allerdings nicht für V7.5 sondern WinCC Prof:
Welches Mengengerüst müssen Sie bei der Kommunikation zwischen einer S7-1200 bzw. S7-1500 Steuerung und WinCC Runtime Professional beachten?
wenn ich das richtig verstehe, gehts dort darum, wieviele Variablen die Steuerung verkraftet. Das sollte ja egal sein ob WinCC7 oder TIA WinCCprof oder irgendwas anderes ausliest.

Es stellt sich halt aber auch die Frage, wieviele Variablen verkraftet das WinCC selber aus einer oder mehreren Steuerungen gleichzeitig auszulesen.

Die "WinCC Channel Diagnosis" gibts ja auch bei WinCC7, da kann man ja mal reinschauen.

Interessant wär mal, wie Bitmeldungen gezählt werden, 1 Tag pro Meldung, 1 Tag pro WORD oder 1 Tag pro Array?
 
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So, Danke für Eure Bemühungen.
Hintergrund meiner Frage war folgender: Wir verlieren im WinCC immer wieder (alle 2-5 min) die Verbindung zur SPS. Danach wird sie automatisch wieder aufgebaut. Im Diagnosepuffer der SPS kam folgende Meldung: Security Information: System initiierter Sitzungsabbruch (dann noch der Verbindungsname der Verbindung vom WinCC und die IP Adresse des WinCC Servers).

Nach einigem hin und her wurden die Variablen, die unter der Verbindung sind, reduziert (von ca. 28000 auf ca. 25000). Siehe da, keine Abbrüche mehr (Lüge ein Abbruch heute Nacht). Wir werden hier noch ein bisschen mit der Variablenanzahl spielen, aber wir wissen jetzt, wo es herkommt.

Nochmal Danke an alle.
 
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Jetzt habe ich doch noch eine Frage zu unserem Problem. Abbrüche sind ab und an weiter da. Die WinCC Channel Diagnosis meldet bei PLC Attributes (free/max) 0/4000.
Klingt meiner Meinung nach nicht so gut. Ich finde dazu leider kaum Erklärungen im Netz. Kennt das jemand oder kann da noch etwas zu sagen?

1677675468190.png

Danke für Eure Bemühungen.
 
Vielleicht solltet Ihr die Variablen mal testweise nur alle 2 Sekunden aus der Steuerung holen.
Warum pollt Ihr da überhaupt 5685 Variablen sekündlich?

Für konkrete Fragen würd ich da ne Supportanfrage stellen. Vielleicht krigst da jemand kompetentes an die Strippe. Die WinCC7 Leute sind in der Regel ganz fitt.
 
Hintergrund meiner Frage war folgender: Wir verlieren im WinCC immer wieder (alle 2-5 min) die Verbindung zur SPS. Danach wird sie automatisch wieder aufgebaut. Im Diagnosepuffer der SPS kam folgende Meldung: Security Information: System initiierter Sitzungsabbruch (dann noch der Verbindungsname der Verbindung vom WinCC und die IP Adresse des WinCC Servers).
Wie merkt Ihr den Verbindungsabbruch? Gibts Bedieneinschränkungen im WinCC oder stört Euch nur der Diagnosepuffereintrag in der SPS?
Zu dem System initiierten Sitzungsabbruch hatte ich mal ne Supportanfrage gestellt.
Wenn ich mich recht erinnere war die Aussage, kein Problem, stört nicht weiter, einfach ignorieren, ist nen Bug...

 
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Die Anzahl der Attribute ist die Anzahl an Variablen die über eine sog. Subscription gelesen werden können. D.h. diese werden nicht gepollt, sondern es wird an die SPS einmal ein Auftrag mit dieser Subscription angemeldet, mit einem bestimmten Aktualisierungszyklus (und evtl. weiteren Parametern) und den zugehörigen Variablen. Wenn du mal angenommen 10 Variablen im 1 Sekunden Zyklus anmeldest, dann werden bei der ersten Antwort der SPS alle Variablenwerte übertragen, und in den folgenden sekündlichen Telegrammen nur die Variablenwerte die sich zwischenzeitlich geändert haben. D.h. WinCC muss nicht jedes Mal die Variablen anfordern, sondern die SPS schickt sie von sich aus.

Und diese Ressourcen sind eben in der CPU begrenzt, bei deinem Modell sind das max. 4000 Variablen die für diese Übertragung angemeldet werden können. Wenn diese Anzahl überschritten wird, dann werden alle weiteren Variablen gepollt, d.h. es erfolgt eine Anfrage mit allen Variablen, und es werden auch alle Werte in der Antwort übermittelt. Das ist dann entsprechend langsamer als die Subscriptions und benötigt mehr Bandbreite. Je nach CPU Typ ist diese Anzahl nochmal geringer, bei 1200er sind das bei den aktuellen Modellen beispielsweise nur 400, mehr als 4000 habe ich aber auch noch nicht gesehen.

Der zweite Wert "Plc Subscriptions" gehört auch noch mit dazu, bedeutet aber nur wie viele verschiedene Aktualisierungskonfigurationen die CPU anbietet, z.B. unterschiedliche Aktualisierungszyklen.

Grundsätzlich gab es diese Variablendienste mit den Subscriptions schon bei den 300/400er Steuerungen, dort war die Anzahl aber noch geringer, aber da das Protokoll wesentlich schlanker war und Variablen optimiert gelesen werden konnten (d.h. speicherübergreifend wenn entsprechend programmiert wurde) war das im Endeffekt trotzdem schneller als die 1500er. Bei den alten Steuerungen ließen sich beispielsweise 4000 hintereinanderliegende Bools vom Treiber in einem Rutsch mit zwei Lesevorgängen je 250 Bytes lesen. Bei "vollsymbolisch" mit der 1500 sind das eben 4000 Einzelvariablen mit einer Unmenge an Overhead.
 
@ducati : Supportanfrage bei Siemens ist gestellt. Wie kann ich das sekündliche pollen der 5685 Variablen denn ändern (oute ich mich jetzt als Idiot)? Der Verbindungsabbruch äußert sich so das a) im Variablenhaushalt die Verbindung als abgebaut angezeigt wird und b) in der WinCC Runtime bei Werten die gelben Ausrufezeichen erscheinen.

@Thomas_v2.1 : Danke für die Erklärung.
 
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