Hallo Jimbooh,
ich versuche einmal, so gut es geht, Deine Fragen zu beantworten:
Laut den Angaben auf ihrer Homepage, ist es möglich den Kommunikation via Ethernet direkt von der CP343/1 hinzu dem OPC server herzustellen. Was genau wird dann innerhalb des OPC-Servers dann adressiert?
Im OPC-Server wird die IP-Adresse des CP343-1 und die Rack/Slot Nummer der anzusprechenden CPU eingestellt. Über diese eingerichtete Verbindung werden dann die Variablen (Items) angelegt. Im Variablenname steht dann der Name der angelegten Verbindung sowie der SPS Operand, auf den zugegriffen werden soll. Eine "Übersetzungsliste" ist in der Hilfe zum DELTALOGIC S7/S5-OPC-Server unter dem Stichtwort "Syntax der Item IDs" zu finden.
Wird das NEtzwerkinterface an dem das "andere Ende" des Ethernet-Kabels angeschlossen wird adressiert oder genau der Kommunikationsprozessor?
Wie Oben bereits geschrieben: Es wird die IP-Adresse des CPs adressiert.
In dem Fall, dass der CP343/1 direkt adressiert wird, ist es dann möglich das Ethernetkabel in die bestehende Netzinfrastruktur einzugliedern. Damit meine ich, dass ich es an einen Netzanschluss, welcher Bestandteil eines Tokenrings ist, anschließe. Ohne direkt an eine Netzwerkkarte innerhalb des Rechners auf dem der OPC-Server läuft gehen zu müssen. Dieser Rechner ist allerdings Bestandteil des Netzwerks.
Die Beschreibung Deiner Infrastruktur habe ich zwar nicht verstanden, aber ich vermute fast, daß es geht. Du brauchst eine TCP/IP Verbindung zwischen dem Rechner und dem CP. Wenn Du in der Eingabeaufforderung unter Windows mit dem Befehl ping <IP-Adresse des CP> eine Antwort vom CP bekommst, stehen die Chancen im lokalen Netzwerk sehr gut.
Weiterhin stellt sich die Frage, verwende ich einen Umsetzer von MPI auf ethernet, was wird da durch den OPC-Server adressiert? Der Umsetzer, oder das Netzwerkinterface an den die S7 dann dran hängt.
Hier ist es wie mit dem CP. Der Umsetzer (ich gehe jetzt einmal von unserer
NetLink Familie aus) hat eine eigene IP-Adresse, und genau diese wird angesprochen. Der NetLink wiederum bekommt dann vom OPC-Server mitgeteilt, auf welche MPI- oder Profibusadresse zugegriffen werden soll
Bezüglich des Umsetzers stellt sich weiterhin die Frage welche Verzögerungszeiten durch ihn auftreten oder ob durch den Einsatz des OPC-Servers Verzögerungen entstehen.
Es entstehen Verzögerungen, diese sind aber recht klein. Die kannst Du für halbwegs normale Anwendungen vernachlässigen.
Das ist relevant, für den Fall ich möchte Aktuell gemessene Daten geliefert von der SPS, an den MCPS-OPC-Client via OPC-Server weiterleiten. Muss der OPC-Client eigentlich speziell an ihren OPC-Server angepasst sein?
Nein, das ist ja das schöne an OPC. Du mußt ihn natürlich parametrieren, damit er weiß, auf welchen OPC-Server zugegriffen werden soll.
Bernhard Götz