TIA Erste Infos TIA V20

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So, ich hab V20 vom Windows 11 Rechner nochmal runtergeschmissen und bei der Neuinstallation den Virenscanner (Norton) deaktiviert. Die Installation lief dann ohne Fehler/Bluescreen durch und auch mein Projekt lässt sich jetzt migrieren.
 
Falls es für jemanden interessant ist:
Ein Kunde hat ein Projekt V19Upd3, bei dem ein S120 als Shared Device von einer F-SPS und einem IPC angesteuert werden soll.
Laut Doku funktioniert das. In der Realität nur mit Hardware-SPSen, aber nicht mit einer Soft-SPS auf einem IPC.
Support kontaktiert: Ja, können wir nachvollziehen - geht an die Entwicklung.
Eine Stunde später noch ein Anruf: In TIA V20 funktioniert es jetzt.

Bin mal gespannt, ob wir für V19 noch einen Fix bekommen oder ob wir da auf V20 umsteigen bzw. andere Lösungswege suchen müssen.
 
Muss man sowas tun? Und wenn ja, warum?🤔

Warum wird alles immer mehr verkompliziert?
Das ist glaube ich vor Jahren in der Design-Phase mal festgelegt worden, die F-SPS ist nicht leistungsfähig genug für die Motion Control Funktionen und der IPC ist zu ausgelastet (Code ist aus Simulink generiert), um auch noch die F-Funktionalität zu übernehmen... Da fände man sicher auch andere Lösungen, aber was mal in der Design-Phase festgelegt wurde, ist nun nicht mehr änderbar... Das ist nicht das einzig Komplizierte am Projekt 😉
 
Es ist halt auch einfacher mit zu schwimmen nach dem Motto "Ist doch alles gut und toll und die Leute die etwas bemängeln sind Einzelfälle und die haben doch eh keine Ahnung" als sich mal hinzustellen und zu sagen "Das ist doch Mist, wir sollten das anders machen". Da steht man (heutzutage) halt ganz schnell alleine da.
 
Da gab's nen schönen Spruch:

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!

Ist halt die Krankheit aller "größeren" Firmen: Keine Innovation keine Flexibilität und kein Mut mal was zu entscheiden, geschweige mal was zu riskieren...
 
Macht keinen Sinn einer 1515 denselben Prozessor zu geben wie einer 1517 und den nur per Code zu drosseln.
Das ist sinnvoll bei Kleinserien, wo am Ende die Lagerhaltung, Komplexität oder schlicht Verwechslungsgefahr die Kostentreiber sind, aber nicht in der Massenproduktion.

Aber das Märchen geistert auch in der Autoindustrie seit Jahrzehnten herum. Ein 316d sei von der Hardware identisch mit einem 320d und werde nur per Software gedrosselt.
Leider Quatsch.
Was wirklich keinen Sinn mehr macht, ist solch lächerlich langsame Hardware anzubieten. Ein SoC, der jede Siemens-CPU und Grund und Boden rechnen kann, kostet nur noch einen Apfel und ein EI. (Siehe z.B. Raspberry etc.). Ich weiß, sobald Industrie draufsteht, verzehnfacht sich der Preis. Aber selbst dafür ist der Preis noch echt happig.
Ein Geheimtipp war schon vor vielen Jahren der 1515SP PC. Da hat man gesehen, was selbst ein Kern einer wirklich nicht schnellen Intel Atom CPU leisten kann. Man hatte dann das Windows am Bein, was auch nicht immer toll ist, aber für das Geld hatte man eine verdammt schnelle SPS.

Deshalb ist es längst überfällig, diese Gurken-SPS auf ein vernünftiges Leistungsniveau zu bringen.

Und natürlich macht Siemens das Geld mit künstlichen Beschränkungen. Es wird immer noch um 100kB Speicher für saftige Aufpreise gefeilscht.
Wir haben 2024, selbst ein Mikrocontroller mit 1024kB RAM kostet nur 10€, von PC RAM ganz zu schweigen.
 
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Firmware V4.0 steht zum Download zur Verfügung.
Siemens Webseite: Neue Firmwareversion V4.0 für SIMATIC S7-1500 und ET 200 CPUs

Zu beachten:
Hinweis:
Nach dem FW-Update auf V4.0 erhalten Sie möglicherweise folgenden Eintrag im Diagnosepuffer: "Warnung zu Remanenzdaten: Remanenzdaten verloren“.
Dieser Eintrag wird fälschlicherweise ausgelöst, es gehen keine remanenten Daten des Anwenderprogramms verloren!
Hintergrund: Der Eintrag wird ausgelöst, da keine remanenten Syslog Daten gefunden wurden. Bitte ignorieren Sie diese Meldung.
 
Was wirklich keinen Sinn mehr macht, ist solch lächerlich langsame Hardware anzubieten. Ein SoC, der jede Siemens-CPU und Grund und Boden rechnen kann, kostet nur noch einen Apfel und ein EI. (Siehe z.B. Raspberry etc.). Ich weiß, sobald Industrie draufsteht, verzehnfacht sich der Preis. Aber selbst dafür ist der Preis noch echt happig.
Ein Geheimtipp war schon vor vielen Jahren der 1515SP PC. Da hat man gesehen, was selbst ein Kern einer wirklich nicht schnellen Intel Atom CPU leisten kann. Man hatte dann das Windows am Bein, was auch nicht immer toll ist, aber für das Geld hatte man eine verdammt schnelle SPS.

Deshalb ist es längst überfällig, diese Gurken-SPS auf ein vernünftiges Leistungsniveau zu bringen.

Und natürlich macht Siemens das Geld mit künstlichen Beschränkungen. Es wird immer noch um 100kB Speicher für saftige Aufpreise gefeilscht.
Wir haben 2024, selbst ein Mikrocontroller mit 1024kB RAM kostet nur 10€, von PC RAM ganz zu schweigen.

Performance Verbesserungen:

Mit dem Update auf die FW V4.0 erhalten folgende S7-1500, ET 200SP und ET 200pro CPUen eine Performancesteigerung um bis zu Faktor 4

  • S7-1500
    • CPU 1511-1 PN 6ES7511-1AL03-0AB0
    • CPU 1511F-1 PN 6ES7511-1FL03-0AB0
    • CPU 1511T-1 PN 6ES7511-1TL03-0AB0
    • CPU 1511TF-1 PN 6ES7511-1UL03-0AB0
    • CPU 1511C-1 PN 6ES7511-1CL03-0AB0
    • CPU 1512C-1 PN 6ES7512-1CM03-0AB0
    • CPU 1513-1 PN 6ES7513-1AM03-0AB0
    • CPU 1513F-1 PN 6ES7513-1FM03-0AB0
    • CPU 1513R-1 PN 6ES7513-1RM03-0AB0
  • ET 200SP
    • CPU 1510SP-1 PN 6ES7510-1DK03-0AB0
    • CPU 1510SP F-1 PN 6ES7510-1SK03-0AB0
    • CPU 1512SP-1 PN 6ES7512-1DM03-0AB0
    • CPU 1512SP F-1 PN 6ES7512-1SM03-0AB0
  • ET 200pro
    • CPU 1513pro-2 PN 6ES7513-2PM03-0AB0
    • CPU 1513pro F-2 PN 6ES7513-2GM03-0AB0
Somit werden mit der FW V4.0 alle 1510SP – 1516(F) CPUen gleich schnell sein. Die Positionierung erfolgt über Speicher und die Anzahl der Schnittstellen.
Grundsätzlich bezahlst Du ja bei ner SPS nicht für Performance oder Speicher, da gehts um andere Dinge, Industrietauglichkeit, Temperaturbereich, Verfügbarkeit... Also ein Vergleich mit PC-RAM ist doch Quatsch... Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt in ner SPS so Monster-IT-Funktionalität unterbringen muss.
Zum Thema Speicher, in der SPS muss zumindest der Remanenzspeicher bei Ausfall der Versorgungsspannung auch noch irgendwo hingesichert werden...

also meist alles nicht so einfach...
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich bezahlst Du ja bei ner SPS nicht für Performance oder Speicher, da gehts um andere Dinge, Industrietauglichkeit, Temperaturbereich, Verfügbarkeit... Also ein Vergleich mit PC-RAM ist doch Quatsch... Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt in ner SPS so Monster-IT-Funktionalität unterbringen muss.
Zum Thema Speicher, in der SPS muss zumindest der Remanenzspeicher bei Ausfall der Versorgungsspannung auch noch irgendwo hingesichert werden...

also meist alles nicht so einfach...
Zudem sind die Anforderungen, für richtig Industrie taugliche Geräte, nicht ohne.
- Temperaturbereiche
- Störfestigkeit
- Rüttelfestigkeit
- 24/7 Betrieb
- Kühlung auch mit Industrieüblichen Staubverhältnissen
- Einhaltung von durch Zertifikate vorgegebene Eigenschaften (Höhentauglichkeit usw.)
- und vieles mehr

Dann soll es noch modular sein und einfach zu warten. im fehlerfall einfach zu tauschen und und und ...

Ich würde keiner Anlage mit einem Raspberry vertrauen. Vielleicht bei einem Kirmesgreifautomaten. Wo bei Störungen keine Personenschäden oder Maschinenschäden zu erwarten sind. Habe dafür zu oft gesehen, das ein Raspberry nach Power Off/On auf einmal das Image auf der Karte nicht mehr funktioniert usw.

Aber zurück zum Thema:
Wünsche mir für V21 wie auch für die vorherigen Versionen,
- dass man alte Versionen zumindest in einem "Read Only Mode" öffnen kann
- dass es generell ein besseres Handling gibt (Multiselektion und Multiediting z.B. bearbeiten der I&M Daten in einem Rutsch und nicht für jede Baugruppe einzeln)
- dass man in der HWCN Geräte gliedern oder darstellen kann z.B. an Hand der Usergroup Einsortierung im Project Navigation Tree
- dass man für Wechselnde Dezentrale Devices (z.B. wenn sie Teil eines Wechselwerkzeuges sind), die an mehreren PLCs gekoppelt werden können eine Art Template/Primär Projekt gibt. In dem man dann die Konfigurationen nur einmal macht und dann das in die verschiedenen Zielprojekt einbinden kann. So muss man bei einer Änderung das nur in einem Projekt anpassen
- eine bessere Implementierung der Scroll-Funktion. Das Scrollen automatisch in dem Fensterbereich passiert, wo sich der Mauszeiger befindet (vertikal und horizontal kann durch drücken von Shift unterschieden werden)
- bei der Splitview einen Button zum Tauschen der aktuell gezeigten Fenster.
- unvm.
 
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- dass es generell ein besseres Handling gibt (Multiselektion und Multiediting z.B. bearbeiten der I&M Daten in einem Rutsch und nicht für jede Baugruppe einzeln)
👍 früher mit TIA 12/13 ging da so gut wie garnichts. Mit jeder TIA Version verbessert sich irgendwas, aber NIE bis zu Ende gedacht. Da gibts dann irgendwie Listenfenster, aber nicht vergrösserbar und springt wenn man ein Feld am Ende bearbeitet wieder zur ersten Zeile, also wieder runterscrollen... Da willst nur schreien...



👍
 
Wenn es doch nur Bug gewesen währe, 15.1 und 17 war brauchbar, aber
die Endwicklung bei Siemens entspricht einer Sinuskurve wo sich die X Achse
dehnt, wenn der Wert Negativ ist. Zur Zeit sehe ich bei Siemens keinen aufwärts
Trend, weder bei Software noch bei Hardware. Unified ist ein Grusselkabinet,
da gibt es nichts schön zu reden.
Weil wir gerade so von Sicherheit reden, kommt es immer darauf an wie man
damit umgeht, vor ca. 1,5 Jahren habe ich über ein Problem mit F-Baugruppen
berichtet https://www.sps-forum.de/threads/ac...er-baureihe-et200sp-schieben-sich-weg.112323/

Gestern bekommen wir eine Mail das es ein Problem mit F-Baugruppen gibt


Na immerhin bieten Sie an die Baugruppen kostenlos auszutauschen,
was ein Bruchteil der entstehenden Kosten ist, von den Montageeinsatz
auf der ganzen Welt, der dadurch entstehen kann ist natürlich keine Rede.

ist es dir erlaubt die PDF zu teilen? Ich habe die Tage einen Beitrag auf LinkedIn mit der PDF gesehen, dieser wurde aber leider entfernt bevor ich sie downloaden konnte...

Gruß
Thomas
 
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