Hauptschalter auf "Aus" automatisch schalten

mike1988

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Wir diskutieren gerade das Thema Energiesparen. Jetzt sind wir auf die Idee gekommen Anlagen die nicht benötigt werden automatisch auszuschalten. Den Rechner in der Anlage herunterzufahren ist kein Problem. Es ist aber der unschöne Zustand, dass der Hauptschalter noch auf "Ein" steht nach dem herunterfahren der Anlage. Cool wäre es, wenn man diesen über ein Signal "zurück schnappen" lassen könnte.

Kennt jemand einen Hauptschalter (ähnlich Siemens 3LD), der über ein Signal aus geschaltet werden kann?
 
Blöde Antwort, aber das wäre bei mir als Kunde das Erste was ich deaktivieren oder Rausschmeissen würde.
Warum?
Ein Hauptschalter, der per Unterspannungsauslösung ausgeschaltet wird kann nicht selbsttätig wieder eingeschaltet werden.
Dann eher ein dickes Vor-Schütz, das auch bei Bedarf oder kürzeren Stillständen, wie Pause etc, öfter betätigt werden kann (bitte auf die Schalthäufigkeit für FUs achten).
Ich gehöre aber auch zu der Kategorie, die für CPU und PC immer Abgang vor Hauptschalter fordert, damit diese ein Leben lang durchlaufen. Hier sehe ich eigentlich keinen Hebel für Stromeinsparung. Bei den FUs, Last-Netzteilen und Feldgeräten natürlich schon ;)
 
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Ich denke, dass das Thema ausschalten wäre es von fern gewesen, aber die Maschine muss natürlich vor Ort eingeschaltet werden, normalerweise auch wegen Sicherheitsgründen
 
Ich denke, dass das Thema ausschalten wäre es von fern gewesen, aber die Maschine muss natürlich vor Ort eingeschaltet werden, normalerweise auch wegen Sicherheitsgründen
Steht das in einer Norm? Wenn ein automatischer Wiederanlauf vermieden wird sehe erstmal keinen Grund, dass man das nicht so machen darf.

Es gibt motorische Antriebe für Hauptschalter, die auch von mehreren verschiedenen Stellen bedient werden können. Die von Siemens können das aber nicht, da sie die Flanken auswerten. Mit Schaltern von Eaton (z.B. NZM oder N...) geht das mit dem motorischen Antrieb, je nach Baugröße z.B. NZM2-XRD208-240AC.

Schalthäufigkeit beachten...
 
Wir diskutieren gerade das Thema Energiesparen. Jetzt sind wir auf die Idee gekommen Anlagen die nicht benötigt werden automatisch auszuschalten.
Hast Du mal vorher gemessen, wieviel Energie Ihr dadurch tatsächlich sparen könnt, und geschätzt, wie hoch das Risiko von Bauteil- und Datenträger-Defekten und Aktualdaten-Verluste durch das häufigere AUS/EIN-Schalten der Schaltschränke wird? Wie hoch ist der Ruhestrombedarf nur der Steuerung in den paar Stunden, wenn kein Aktor/Verbraucher läuft? Ob sich das überhaupt rentiert?
Wo stehen Deine Anlagen? Wie ist da das Umgebungs-Klima? Viele unserer Schaltschränke stehen in kalter/feuchter Umgebung und benötigen ständig eine kleine Heiz-/Verlustleistung, damit die Bauteile in den Schränken nicht betaut werden. Wenn wir da die 1..2 kWh am Tag sparen wollten, dann müssten wir jedes Jahr teure Elektronikteile zu unpassenden Zeiten austauschen, die bei durchgehend eingeschaltet nicht kaputt gegangen wären.

Harald
 
Wegen einer Stunde Stillstand macht es keinen Sinn die Anlagen auszuschalten. Eher am Wochenende. Heute mal grob gemessen, ca. 300 Watt wenn die Anlage im "Standby" ist. Macht bei 48 Stunden ca. 14 kWh. Die Anlagen sollten am Wochenende eigentlich eh ausgeschaltet werden, dies passiert in manchen Bereichen sehr gut und in manchen Bereichen nicht sehr gut. In der heutigen digitalisierten Welt sollte es bessere Möglichkeiten geben, als Anlagen händisch auszuschalten. Wann genau ausgeschaltet werden soll, ist gar nicht so einfach. (Was ist wenn länger gearbeitet wird, Was ist wenn eine extraschicht am Samstag ist?.....)
Kurze Anlagenstopps wollen wir mit anderen Ideen clever abfangen. z.B. Förderbänder in den Anlagen die regelbar sind, nach einer gewissen Zeit langsamer fahren lassen und wenn ein Produkt kommt, dann wieder auf Nenndrehzahl hochfahren.

Ein automatisches Hochfahren der Anlage wäre ne klasse Sache. Dies wird aber nur sehr schwer umsetzbar sein. Alleine der Fall, dass ein Instandhalter in der Anlage ist und die Anlage wird automatisch elektrisch versorgt kann sehr spannend werden.

Die Schaltschränke stehen in einer klimatisierten Elektronikproduktion, da ist Feuchte kein Problem. (Wenn die Anlagen aus sind, wäre die Klimaanlage auch minimal entlastet ;) )
 
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Kurze Anlagenstopps wollen wir mit anderen Ideen clever abfangen. z.B. Förderbänder in den Anlagen die regelbar sind, nach einer gewissen Zeit langsamer fahren lassen und wenn ein Produkt kommt, dann wieder auf Nenndrehzahl hochfahren.
Mal eine blöde Frage, sollten Stau- oder Produktmangelabschaltungen nicht Standard sein? Also nicht Stand heute sondern auch schon vor >30 Jahren.

Wie ist dass bei euren Anlagen? Wenn da 4 Stunden mal kein Produkt kommt wegen einer Störung der Voranlage dann laufen die Zuführbänder 4 Stunden lang durch??
 
Mal eine blöde Frage, sollten Stau- oder Produktmangelabschaltungen nicht Standard sein? Also nicht Stand heute sondern auch schon vor >30 Jahren.

Wie ist dass bei euren Anlagen? Wenn da 4 Stunden mal kein Produkt kommt wegen einer Störung der Voranlage dann laufen die Zuführbänder 4 Stunden lang durch??

Eigentlich sollen bei längeren Arbeitsunterbrechungen an Handmontagebänder die Transportbänder ausgeschaltet werden. Dies funktioniert auch relativ zuverlässig bei größeren Unterbrechungen. Bei Kurzen Unterbrechungen macht passiert dies aber nicht wirklich.
 
In der heutigen digitalisierten Welt sollte es bessere Möglichkeiten geben
Wo kommt blos immer die irrwitzige Annahme her, dass heute irgendeine KI bessere Ideen hat, als ein guter Ingenieur vor 30 Jahren?
Ich halt auch nix vom Abschalten ganzer Schaltschränke. Und wenn dann muss jemand der sich auskennt pro Schaltschrank explizit prüfen, ob das Ärger machen kann.
 
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Wegen einer Stunde Stillstand macht es keinen Sinn die Anlagen auszuschalten. Eher am Wochenende. Heute mal grob gemessen, ca. 300 Watt wenn die Anlage im "Standby" ist. Macht bei 48 Stunden ca. 14 kWh.
Hmm, das macht 150€ im Jahr? Das wird doch alleine schon durch die Lohnkosten der Überlegungsrunden aufgefressen. Oder diskutiert Ihr das in der Kaffeepause ;)
 
Hmm, das macht 150€ im Jahr? Das wird doch alleine schon durch die Lohnkosten der Überlegungsrunden aufgefressen. Oder diskutiert Ihr das in der Kaffeepause ;)
Klar, die Mega Einsparung ist es nicht. Wahrscheinlich auch eher mehr Aufwand als Nutzen. Bei knapp 100 Anlagen wird es aber trotzdem interessant.

Viele Ideen sind bei ner Kafffeepause entstanden ;) diese aber nicht.
 
dann rechnet mal aus, was die Umrüstung eines Hauptschalters mit Unterspannungsauslösung + Hardware für Fernauslösung + Montage Kabel velegen, Verlegewege vorbereiten , Programmierung, SPS usw + die ganze Arbeitszeit usw kostet und das bei 100 Anlagen...
und viel spass wenn durch einen Fehler alle 100 Anlagen samstags ausschalten, wo man doch eigentlich mal samstags aufgrund Auftragseingang ausnahmsweise produzieren wollte...oder wegen genug erdenklicher anderer Fehler die passieren können. zb Sicherungsfall der Ausschaltrelais durch Kurschluss usw..

solche Uspg Auslöser gehen übrigens gern mal defekt, dann steht die Anlage auch

zudem man Hauptschalter nicht so einfach tauschen sollte ohne sich vorher mit dem Anlagenhersteller auszutauschen (CE, Gefährdungsbeurteilung, Doku erweitern/ändern, usw).
 
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Bei knapp 100 Anlagen wird es aber trotzdem interessant.
Schwer zu sagen. Der Hauptschalter muss getauscht werden, dann noch ein Relais montieren, Digitalausgang, das Ganze verdrahten, SPS Programm und Visu anpassen, Schaltplan nachbearbeiten, evtl. CE Anpassung..... Da dauert es aber viele Jahre bis ihr auf 0 seit und kaputtgehen darf da auch nichts.
 
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ihr fahrt definitiv günstiger und bequemer wenn ihr Solaranlagen installiert für den standy betrieb und vor allem ist es weniger aufwändig oder eben einen Anlagenpaten benennt, der die Anlagen nach Liste und Notwendigkeit manuell ausschaltet. dafür werden die AN ja bezahlt.
 
Ich weiß ja nicht, welche Steuerungen/Panel ihr einsetzt aber mit allzu häufiger Aus- Einschalterei wäre ich generell vorsichtig. Ich hatte schon mehrere Panel / 1500'er CPU's die das nicht mitgemacht haben. Evtl. gibt es anderweitig mehr Einsparpotential, z.b. Rampen anpassen usw...
 
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