Oder es wird mit der Inbetriebnahme angefangen, die Software zu schreiben.
Das abzustellen, hat mich 15 Jahre gekostet. Wenn das bei den alten Hasen drin ist, ist es praktisch unmöglich das wieder rauszukriegen und die geben das gerne weiter.
Womit ich schon gute Erfahrung gemacht habe, ist alles fertig zu programmieren und sozusagen ein mitlaufendes Programm zu schreiben das die Aktorreaktionen simuliert. Wenn man für die Werksabnahme schon möglichst viel zeigen kann auch ohne vorhandene Peripherie, ist der überraschungseffekt auf der Baustelle viel geringer.
Erste Versuche habe ich jetzt auch schon mit PLC Sim Advanced gemacht, aber da bin ich noch nicht so weit, weil man damit z.B. nicht mischen kann, z.B. auf ein vorhandenes Remoteio mit PTP Karte kommunizieren kann.
Für FATs habe ich oft nur eine Teilanlage zur Verfügung, z.B. alle Schaltschränke mit CPU und eine Handvoll Kabinen mit Remotes und ein paar Signale die angesteuert werden können. Und da ist ein mischbetrieb mit PLCsim recht schwierig, das funktioniert wieder besser mit einem Simulationsaufsatz im Programm.
Das ist aber vermutlich bei jemandem der eine Fertigungsstrasse baut möglicherweise sinnvoller anderst zu simulieren. Als jemanden der ein Wasserkraftwerk baut, oder eine Tunnellüftung.
Aber eine umfangreiche Simulation und Testumgebung kann ein Haufen Zeit sparen
Und gerade wenn man ins Ausland muss zur IBS lasse ich mir vorher Fotos machen von den angeschlossenen Schaltschränken.
Dann fliege ich die 6 Stunden runter. Sehe dass sie nur die Fotos gemacht haben von den 4 angeschlossenen Schaltschränken, die restlichen 30 Stück aber noch eingepackt im Sand stehen.
Was mich zur Annahme bringt, das einen auch die Kunden sabotieren wollen und ich seither Fotodokumentationen will von jedem scheiss Gerät das in der letzten Ecke montiert ist.
Das schützt einen natürlich nicht vor solchen Sachen.
Aber ohne isses ja auch nur halb so lustig. ;-)