Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Zeit beim neu programmieren fehlt. Zum Teil sind ja auch schon Reglerkarten, Rampen etc. auf die Maschine eingestellt.
Der Vorteil beim Hochkonvertieren auf Step 7 ist halt, du hast in 5 Min 80% des Programms fertig, die Zeit holste nimmer rein. Dann gibts ne Fehlerliste die du abarbeiten musst.
Woran ich mich noch genau erinnern kann, dass man höllisch mit den OBs aufpassen muss. Die haben unter Step7 nen anderen Namen. Und übernehme die festen zeitgesteuerten Zykluse bei den Weckalarmen (z.B OB35), sonst kann es sein, dass Regler etc nich mehr richtig funktonieren.
Also das Bitgedöns ist auch das einzige was umgesetzt wird, und es schaut auch noch übel aus.
Einfaches Beispiel an einer steigenden Flanke:
Code:
//*** S5 in S7 umgesetzt ***
U E 0.0
UN M 1.0
= M 1.1
U E 0.0
= M 1.0
//*** S7 ***
U E 0.0
FP M 1.0
= M 1.1
Das sind zwar jetzt nur zwei Codezeilen weniger aber so zieht es sich durch das ganze Progamm durch.
Schlimmer noch:
Code:
//*** S5 in S7 umgesetzt ***
AUF DB1
L DW 2
AUF DB5
T DW 2
//*** S7 ***
L DB1.DBW 2
T DB5.DBW 2
Programmtechnisch die gleiche Anzahl vom Code aber sehr viel übersichtlicher und kann symbolisch geschrieben werden.
Und wie Larry auch schreibt, schau Dir mal eine übersetzte indirekte Adressierung an, da kommt dann das Grauen.
Traurig ist auch das der Umsetzer nicht einfach den S5 Analogbaustein FB250 in den S7 Baustein FC105 umsetzen kann.
Wenn Du von Reglern sprichst die gut funktionieren kann es sich nur um den R64 Regler handeln.
Die OB Regler der kleineren S5 kann man ja absolut nicht mit dem FB41 (CONT_C) von der S7 vergleichen. Eine neue Regler Inbetriebnahme ist da auf jeden Fall ein muss.
Fazit:
Wenn die Zeit unter den Nägeln brennt und Du so gut wie nie mehr an die Anlage musst > OK, probier es aus auch wenn Deine Entscheidung bei dem nächsten Projekt klar ist.
Wenn Du die Anlage anschließend noch optimieren oder verändern musst, dann keine Frage, alles neu macht der Mai.
