TIA Netzaufbau Profisafe

ioStart

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Hallo allerseits,

wir planen grade eine Anlage mit mehreren Maschinen. Nun gehts um die Grundstruktur der Vernetzung

jede Maschine hat ihre lokalen PN-Devices
jede Maschine soll mit Profisafe mit der "Sicherheits-Zentrale" verbunden sein
jede Maschine wird an einen Leitrechner angebunden. Mit SQL4Automation / kein OPC-UA


Ist es eurer Meinung nach ratsam, alles zu einem großen Netzwerk zu machen - jede SPS hat nur einen Port
oder 2 Ports: X1 = lokale Devices; X2 = Profisafe und Datenbank
oder 3 Ports: also vermutlich eine 1516F-3PN/DP oder 1515F-2 PN + Netzwerkkarte



Wer hat einen guten Tipp?
 
Moin ioStart,

was kann man sich unter der "Sicherheits-Zentrale" vorstellen? Was ist das für ein Teilnehmer?

Falls es ein Profinet-Device ist: Das wird wahrscheinlich nicht funktionieren, da jeder Profisafe-Teilnehmer fix einem Profisafe-Controller zugeordnet werden muss.

Gerade bei der Sicherheitstechnik würde ich kleinere "Zellen" bevorzugen. Also kein großes Netzwerk.

Schon mal über PN/PN-Koppler für die Profisafe-Informationen nachgedacht?

VG

MFreiberger
 
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Die 1515 hat schon mal 2 unabhängige Ports. Du solltest also zusehen, dass du die dezentrale Perepherie auf dem einen Port läßt (mit ihrem eigenen IP-Range) und dein externes Netzwerk auf dem anderen Port (der ja auch seinen eigenen IP-Range hat). Ein "großes Netzwerk" wird dir früher oder später Probleme bereiten - vor Allem dann wenn du auf die da zuständige IT keinen wirklichen Einfluß hast.

Willst du mehrere Perepherie-Netze koppeln (also Daten austauschen) dann so, wie von MFreiberger beschrieben. Das mit der "Sicherheits-Zentrale" würde ich jetzt allerdings auch gerne in Deutsch beschrieben bekommen ...

Gruß
Larry
 
deutsch ist gut ;-)

Sicherheitszentrale: also folgendes: die Maschinen werden in einem Verbund aufgestellt. Das bedeutet, um den Maschinenpark herum kommt ein Zaun mit Türen. Und nun gibt es unterschiedliche Sicherheitszonen welche Tür welche Maschine ausschalten soll. Vermutlich werden Türen mit Sicherheitszuhaltung verwendet. Also ein kontrolliertes Öffnen.

Jede Maschine hat Sicherheitsgeräte, Lichtschranken, Ventile, Umrichter... . In diesem Sinne ist eine Maschine auch eine Zone, mit lokalem Notaus
 
Moin ioStart,

wie gesagt: für eine Profisafe-Kopplung zwischen mehreren Controllern würde ich PN/PN-Koppler spendieren. Es geht zwar auch über iDevice, aber dabei ist man weniger autark.

Auch wenn Du "Sicherheitszentrale:" schreibst, erklärst Du dahinter nur den topologischen Aufbau, aber nicht, was für ein Gerät die Sicherheitszentrale ist.

VG

MFreiberger
 
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Gerät Sicherheitszentrale: vermutlich auch eine 1515F-2PN; aber das hängt eben von der Grundstruktur ab die wir erst definieren
PN/PN-Koppler: ich nehme mal an, dass ein solcher dem Trennen der IP-Adressbereiche dienen soll. Die Doku dazu muss ich mir erst genauer ansehen. Was genau soll aber damit bezweckt werden? Ist damit die Funktion eines übergeordneten Masters nicht mehr notwendig da alle Maschinen mit Allen sprechen können bzw. sollen?
 
Moin ioStart,

ein PN/PN-Koppler dient nicht in erster Linie dem Trennen der IP-Adressbereich, sondern dem Koppeln von Profinet-Netzen. In jedem Profinetnetz arbeitet ein Controller und über den Koppler können die Controller untereinander Daten austauschen.

VG

MFreiberger
 
... im Prinzip wie ein Trenntrafo ;)

Der Vorteil ist, dass über das Gerät nur übertragen wird was du in deiner Projektierung festgelegt hast. Die Netze selbst können sich nicht gegenseitig beeinflussen.

Das mit deiner Sicherheits-SPS ist natürlich noch so eine Sache ... Da bin ich mit dem Ansatz noch so gar nicht auf deiner Wellenlänge weil sich das mit dem Grundkonzept widersprechen würde. Die F-DI's und F-DO's können nur einer SPS gehören. Oder jede deiner Steuerungen ist eine F-SPS und die Informationen werden zwischen den Steuerungen dann "sicher" ausgetauscht ...

Gruß
Larry
 
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die Idee wäre schon diese, dass jede Maschine eine F-SPS erhält und dann eben zusätzlich sicherheitsrelevante Daten mit anderen CPUs, also auch F-SPSn ausgetauscht werden können. Wenn ich euch beide richtig verstehe, ist eine Zentrale nicht nötig.

Allerdings werden auch Prozessdaten zwischen den CPUs ausgetauscht. Technologie Profinet IDevice. Das müsste dann halt alles kompatibel sein - also netzwerktechnisch verbunden sein.
 
Vielleicht ist an dieser Stelle ja das Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren einen Blick wert.
Hier besonders das Kapitel 9 "Sicherheitsgerichtete Kommunikation" (TIA v16 Ausgabe)

Da sind eigentlich alle Informationen und Möglichkeiten gut beschrieben
 
Hallo MSP. Habe die Doku angesehen. Was mir gut gefällt, ist die Variante mit iDevice. MFreiberger schreibt zwar, dass man damit weniger autark sei, was vermutlich auch stimmen wird. Jedoch haben wir ca 15 Maschinen zu vernetzen und da kommt mir diese Variante (Stand heute) als einfacher umsetzbar vor. Lass mich aber gerne eines Besseren belehren.

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