Oh, da habe ich aber frischen Wind in das Thema gebracht. Es tut mir leid, dass es ein wenig Offtopic geworden ist, aber es geht hier schon irgendwie um die Zukunft der Automatisierung.
In manchen Antworten sehe ich den Typ SPS Programmierer, der sich seine eigene Welt in der SPS geschaffen hat, in der er sich wohl fühlt und in der er sich super auskennt. Für den war der Umstieg von Classic auf TIA schon eine halbe Katastrophe, wo alles ein bisschen "schlechter" geworden ist. Wenn ich mir die Programme anschaue, weiß ich auch warum.
Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht man, dass die Informationstechnologie unsere Welt im Moment mehr verändert als alles andere.
Und dadurch hat die Unterhaltungselektronik die heutige Automatisierung in vielen Bereichen schon überholt. Und die Ansprüche an das, was eine automatisierte Anlage noch alles können soll, steigen. Außerhalb der Siemens-Blase ist Hochsprache in der Automatisierung ein alter Schuh, die Herangehensweise ist dann natürlich eine andere.
Und so ist TIA auch nur eine "Programmier-Scheinwelt", die im Hintergrund auf Hochsprache aufgebaut ist. Also ein Werkzeugkasten um Probleme einfacher und schneller zu lösen, was natürlich zwangsläufig viele Einschränkungen mit sich bringt.
Mir persönlich ist es so ergangen, dass ich einem Informatiker eher die Abläufe einer Maschine erklären kann als einem Elektriker die saubere Programmierung (Wiederverwendbarkeit, Objektorientierung, passende Schnittstellen, Versionierung etc. ...).
Die mögliche überspitzte Darstellung soll niemanden persönlich angreifen, sondern nur verdeutlichen, wie ich das sehe.