Sonstiges Siemens vPLC - Erste virtuelle Siemens Steuerung

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Ausfälle direkt beheben – egal, wo Sie gerade sind​

  • Bestimmt kommt Ihnen folgendes Szenario bekannt vor. Eine Ihrer Steuerungen hat einen Defekt und fällt aus. Die Produktionsanlage steht still. Sie bekommen natürlich sofort die entsprechende Benachrichtigung – doch Sie sind nicht vor Ort. Stattdessen sitzen Sie gerade gemütlich auf dem Sofa. Bei einer klassischen PLC müssten Sie nun jemanden vor Ort kontaktieren oder sogar selbst hinfahren. Nicht aber mit der virtuellen PLC. Via Edge Mechanismen können Sie das Problem ganz bequem von zu Hause aus beheben und Ihre Anlage läuft wieder
Das ist ja den totalen Quatsch !
Die 'Vorteil' gibt es ja schon auch mit klassischen SPSen wenn man eine Remote-Verbindung hat.
Soll dies die Hauptvorteil für die vPLC sein ?

Ich versuche mich vorzustellen wo ein vPLC Sinn machen konnte, aber ich sehe es einfach nicht.
 
In welchem Betrieb kommt man denn von außen an eine Anlage? Die IT'ler verhindern dies doch wo es nur geht.
Und jetzt kommt da einer der will die Anlagensteuerung irgendwo in ner Cloud haben?
Scheint mir nicht so ganz zuende gedacht zu sein.
 
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Ja, siehe hier ;) ( ist auch besser für die Work Life Balance )
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was ist jetzt eigentlich die Siemens-MLFB von der Couch?

Würde die jetzt mal über unseren Einkauf bestellen lassen.
 
Soll dies die Hauptvorteil für die vPLC sein ?

Ich versuche mich vorzustellen wo ein vPLC Sinn machen konnte, aber ich sehe es einfach nicht.
Wenn man eine Produktionsanlage hat, die man nur während der Erntesaison oder nur Dienstags und Donnerstags braucht, dann könnte man die Steuerung "viel" kostengünstiger von einem vPLC-in-der-Cloud-Anbieter mieten ;) anstatt eine eigene Hardware-CPU zu kaufen. Und wenn mal wieder irgendein Bagger oder Terrorist ein wichtiges Internet-Kabel durchtrennt, dann fällt die Produktion eben aus... Oder wenn man nachträglich mehr BigData erfassen will, dann braucht man seine Hardware-CPU nicht gegen eine leistungsfähigere CPU austauschen, sondern mietet einfach mehr Rechenpower.

Harald
 
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Wer kennt denn einen konkreten Anwendungsfall? Mir fallen nur Datenkonzentratoren ein (Daten von anderen Steuerungen holen).
Eine SPS gehört immer an irgendeine Hardware. Für alles andere kommt dann die IT ... Und die möchte sicherlich nicht die Einschränkungen der PLC Welt.

Ich Stelle mir das wie bei TwinCAT vor, dort wird man aber selten die Runtime ohne Hardware betreiben.
Ich erweitere mal so: alles wo man nicht im ms-Bereich reagieren muss und was ansonsten auf Server-Systemen läuft und somit CoDeSys zur Zeit exklusiv die Hand drauf hat.
  • Datenkonzentratoren
  • FTS- oder Staplerleitsysteme
  • Gebäudetechnik, Beleuchtung
Man darf auch nicht unterschätzen, welche untypischen Anwendungen heute mit SPSen aufgeführt werden. Wir haben beispielsweise Anlagen im Einsatz, wo eine SPS die Logik einer ganzen Halle (ca. 400x400m) steuert und dabei Signale und Daten von ca. 290 SPSen einsammelt und an diese verteilt. Per Profinet ist nur 1 davon verbunden. Aktuell ist ein Schaltschrank mit allem Drum und dran drinnen, der irgendwo in der Halle steht. Ob die Logik usw. im Rechenzentrum in der Nachbarhalle läuft, ist egal. Die Zykluszeit der CPU ist 6-7 ms, aber in Wirklichkeit völlig egal. Die zeitkritischen und prozessrelevanten Dinge laufen auf den unterlagerten Steuerungen.

Könnte man das in einen Server verlagern, hätte ich natürlich alle Vorteile des Hot-Standby und einer schnellen Umschaltung, wobei eine mschaltung im Bereich 2-3 Minuten kaum zu einer Produktionsunterbrechung führt. Mit einer H-Maschine ist sowas schlicht nicht realisierbar und die H-Umschaltzeiten sind für diese Anwendungen auch völlig überzogen.
 
In welchem Betrieb kommt man denn von außen an eine Anlage? Die IT'ler verhindern dies doch wo es nur geht.
Und jetzt kommt da einer der will die Anlagensteuerung irgendwo in ner Cloud haben?
Scheint mir nicht so ganz zuende gedacht zu sein.
Anders, welcher Kunde möchte seine Fertigung von einer
Cloud abhängig machen?

Da kommt ein Hacker oder ein Embargo und dann steht die Fertigung?
 
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Vielleicht check ich es gerade nicht so ganz, bei dem nichtssagenden Marketingtext wo zielführend sichergestellt wurde, dass auch wirklich alle nur erdenklichen Buzzwords gebracht werden ist das nicht so einfach, aber diese SW-CPU ist doch für Einsatzzwecke gedacht, bei denen keine HW-Anbindung mit geringen Latenzen (was aber wohl fast immer der Fall ist) vorhanden ist, also ein Ersatz für eine Art übergeordnete "Steuerung". Aber das ist doch eh nicht der präferierte Einsatzbereich einer SPS.
Viel lieber wäre mir eine SW-CPU die man auch lokal auf einem PC selber hosten kann. Das würde schon mehr Sinn machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das ist doch eh nicht der präferierte Einsatzbereich einer SPS.
Vielleicht ist die vPLC für solche SPS-Programmierer gedacht, welche außer SCL/ST keine andere Programmiersprache richtig können, oder man will absichtlich alle Programmiersprachen mit dynamischer Speicherverwaltung draußen lassen, um die von PLC gewohnte Software-Stabilität zu erhalten?
 
Der Markt für dieses Szenario, bei dem man eine SPS im Internet benötigen würde, wo man technisch gesehen aber eigentlich keine simulierte SPS, sondern nur ein Computersystem braucht, halte ich für sehr klein. Alles nur weil der SPS Programmierer sich da eher zuhause fühlt? Schwierig.
Klar dass Siemens sich sowas ausdenkt, schließlich kann man für kaum Aufwand hier jeden Monat für alle Zeit eine Rechnung stellen, denn selbst wenn das vCPU Projekt schon längst nicht mehr genutzt wird, wird niemand den Vertrag gekündigt haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Viel lieber wäre mir eine SW-CPU die man auch lokal auf einem PC selber hosten kann. Das würde schon mehr Sinn machen.
Na ich denke doch, dass man die vCPU selbst hosten kann. So wie ich das mit der hardwareunabhängigkeit lese, denke ich das die CPU als Container ähnlich zu Docker läuft. Das Containern würde Sachen wie Firmwareupdates (um neue Funktionen zu implementieren) wesentich einfacher und schneller machen (vielleicht sogar in Run). Ich denke Siemens sieht hier ihren Vorteil. Colle neue Funktionen für die CPU zu basteln und teuer zu verkaufen.
 
Warum schafft man es eigentlich, diese vCPU hardwareunabhängig nutzen zu können aber die 1500ér Soft-SPS benötigt zwingend einen Siemens IPC ( mit NVRAM )?
Naja bei Software-Installationen gibts den berühmten Spruch "It works on my System". Ich denke Siemens wollte sich neben dem mehr an Geld auch einfach die vielen Kompliktionen mit Fremdprodukten sparen.

In einem Container läuft neben der vCPU wohl nur ein schlankes Betriebssystem.
 
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Na ich denke doch, dass man die vCPU selbst hosten kann.
Lokal selber installieren? Da gehe ich mal sehr stark nicht von aus. Siemens fürchtet das doch mehr als der Teufel das Weihwasser. Eine gecrackte Version würde sofort im Netz landen und die halbe Welt das Ding kostenlos als CPU Ersatz nehmen.
 
Warum schafft man es eigentlich, diese vCPU hardwareunabhängig nutzen zu können aber die 1500ér Soft-SPS benötigt zwingend einen Siemens IPC ( mit NVRAM )?
Gute Frage !

edit: Vielleicht ist mit 'Hardwareunabhängig' gemeint dass die Engineering Software, die E/A, und die vPLC von einander 'unabhängig' sind.
Vermutlich ist die vPLC ein Cloud-Dienst von Siemens, und somit haben sie u.A. die Datenremanenz ins Griff.
Also, 'Hardwareunabhängig' bedeutet nicht dass die virtuelle PLC in irgendein VM betrieben werden kann. In die Gegenteil. es ist eine pure Siemens Dienst auf den man abbonieren muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lokal selber installieren? Da gehe ich mal sehr stark nicht von aus. Siemens fürchtet das doch mehr als der Teufel das Weihwasser. Eine gecrackte Version würde sofort im Netz landen und die halbe Welt das Ding kostenlos als CPU Ersatz nehmen.
Naja für andere Siemens Software-Produkte könntest du dir im Moment auch schon gecrackte Lizenzen holen.
 
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