Fu über Profibus parametieren

lorenz2512

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Hallo,
macht es eigentlich Sinn im Programm, die Parameter die von der Werkseinstellung abweichen, nach trennen des Fu's und anschließen eines neuen Fu's zu übertragen (dient dazu das die Instandhalter nur den neuen Fu anschließen müßen und den Profibus freigeben müßen). ist ja ein recht hoher Aufwand, aber das parametieren geht vielen auf den Zünder.
 
lorenz2512 schrieb:
Hallo,
macht es eigentlich Sinn im Programm, die Parameter die von der Werkseinstellung abweichen, nach trennen des Fu's und anschließen eines neuen Fu's zu übertragen (dient dazu das die Instandhalter nur den neuen Fu anschließen müßen und den Profibus freigeben müßen). ist ja ein recht hoher Aufwand, aber das parametieren geht vielen auf den Zünder.
Naja, zumindest die DP-Adresse musst du ja einstellen, sonst kommen die Parameter noch auf den falschen FU, aber macht schon Sinn, denn es macht die Wartung ja um einiges einfacher.
 
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mhmmm, also mir wäre das zu viel Aufwand !
Ist zwar ne nette Spielerei, aber vom Aufwand her steht das meiner Meinung nach in keiner Relation zum Nutzen !

Die meisten größeren Kundenfirmen haben eh die passende FU-Software und Schnittstelle ( zumindest bei unseren Kunden ) , so dass sie mit der Parameter Datei des FU´s problemlos ohne großen Aufwand den FU tauschen können. Außerdem, ist es ja im Normalfall nicht so, dass jede Woche ein FU in ein und derselben Anlage ausfällt.

denn es macht die Wartung ja um einiges einfacher

also bei mir ist es eher eine Ausnahme das bei der Wartung mal ein FU getauscht wird.
 
Also ich mache das mit den FU's (Lenze) so, das ich die etwas teureren DP Module nehme,da man dort direkt die Adresse mit Mäuseklavier einstellen kann. Und dann übertrage ich zyklisch die abweichenden Parameter.Bei den Lenze FU's muss auf jeden Fall (auch über DP) das Speichern in den Flash aus, da sonst gibbet irgendwann den Flashramkill....
Wenn ich nur für solche "langsamen" Vorgänge den Bus habe, fahre ich mit 1,5MBit und das läuft dann auch bestens und schnell genug, selbst bei 35 FU's. Bei anderen Dingen, wo z.B. noch Servos oder schnelle I/O's da sind, machen wir das nicht mehr Zyklisch, sondern nurnoch beim SPS Anlauf....
Achja, die FU/DP Adresse ist immer die Motornummer, so das selbst beim tauschen des DP-Moduls keine grossen Denkanstrengungen fällig sind

Ich hatte mit diesen Methoden nie Probleme und finde es Supi, wenn der Kunde selber mal nen FU tauschen kann und muss nix denken dabei,spare wärend der Garantie eventuell teure Anreisen und Ausfall-/Konventionalstrafen und und und... ...vor allem Zeit.

Und der Aufwand ist echt gering. Habe da so ein paar Standard FC's/FB's für, ein paar Info's (PEW's und Variablen ran) und fertig is das.... Dauert dann kaum länger, wie den ganzen Kram mit der Hand da reinklimpern....
Also ich für mich denke, das sich dieser kleine Aufwand auf jeden Fall lohnt und man hat Servicefreundlichkeit schon mit drinne... Durch solche "Gimmicks" kann man sich eventuell schon beim Anlagenverkauf vom Mitbewerber abheben und Bingo.... Was will ich mehr ... Ich will garnicht von Teleservice reden, weil neue Parameter in den FU ist dann auch kein Thema,wenn man die SPS erreichen kann... Und so weiter, über solche Themen kann ich immer Romane texten *gggg*
 
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Hallo,
@ Lazarus: muß bei den Lenze Umrichtern nicht das 1.Parameter geändert werden?, damit man per Profibus auf den FU zugreifen kann?. Werkseistellung ist glaube ich Bedienpanel voreingestellt.
Ich finde es auch genial wenn einfach die Fu's getauscht werden können, auch von ziemlichen Laien (und erspart auch die Suche nach der Parameterliste).
 
lorenz2512 schrieb:
Hallo,
@ Lazarus: muß bei den Lenze Umrichtern nicht das 1.Parameter geändert werden?, damit man per Profibus auf den FU zugreifen kann?.

Nöö,wie gesagt du musst das teurere Modul nehmen, ich glaube 3122. Das hat ein Adress-Mäuseklavier und ne anständige 9-pol Dose dran. Ansonsten ist das DP Modul ja nur ein Ferngesteuertes Keypad.
Bei der Billigversion muss man allerdings ein paar Dinge umstellen und der Sinn ist futsch...
 
was auch recht interessannt ist sind die movidrive FU´s von SEW die haben einen EEPROM mit bei , der bei FU-defekt einfach getauscht wird und so alle parameter mit übergibt.

mfg
 
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B&R hat das ins Grundsystem bereits eingebaut!
Die Firmware und die Antriebsparameter liegen in der SPS. Beim Hochlauf werden dann Firmware (wenn nötig) und Parameter zum Antrieb übertragen. Am Antrieb muss nur die Knotenadresse eingestellt werden.

Für Lenze-Antriebe an B&R-Steuerungen (über CAN-PT) gibt es ein ähnliches System. Am Antrieb muss aber die CAN-Adresse korrekt eingestellt werden. Die Parameter werden auf der SPS in einem Datenmodul hinterlegt.

Für SEW-Antriebe ist das ganze eher schwierig, da viele Parameter-Indizes und die korrekte Reihenfolge nicht dokumentiert sind! Außerdem haben die Movidrives bis zu 25000 Parameter-Indizes zu je 4 Byte, was auf der SPS 100kb pro Antrieb bedeuten würden.
Abhilfe schafft hier die Log-Datei, welche Movitools beim Übertragen der Parameter zum Antrieb anlegt. Von SEW gibt es ein Tool, welches dieses Log-File in eine AWL-Quelle (für DB) umwandelt. Der Inhalt dieses DB kann dan zum Antrieb übertragen werden.
Leider funktioniert das beim Movitrac B und beim Movidrive B nicht mehr. Der Antrieb beherrscht zwar nach wie vor das Movilink-Protokoll, Movitools überträgt seine Parameter jedoch über das neue VarData-Protokoll, welches (noch) keine passenden Log-Files erzeugt.

mfg
Maxl
 
Die Parametrierung des Tauschgerätes per Kommunikationskanal geht aber nur dann 100 Prozent gut, wenn das Tauschgerät den gleichen Softwarestand der Firmware hat.

kurt
 
Hallo,

es ist mehr als komfortabel wenn die geänderten Pararameter in der CPU in DBs liegen und bei Bedarf an die FUs gesendet werden. Ein zyklisches Übertragen halte ich nicht für sinnvoll, da es insbesondere bei vielen FUs, schnell Zykluszeit verschwendet wird.
Ferner ist die Absicherung der Parameter in der CPU "sabotagesicher" gegen spielische Mitarbeiter, die eigentlich in den Schaltschränken weniger zu suchen haben.
Habe dort schon die wildesten Erfahrungen bei unseren Kunden machen dürfen. Da man auch in der Programmierung oder Parametrierung leider nicht immer fehlerfrei sein kann (aber sollte. Da kommt der Realist in mir durch. :))), ist eine temporäre Änderung der Daten am FU auch gewünscht. Jedoch sollte bei einem Neustart der FUs wieder alles auf die Parameter in der CPU zurückgesetzt werden. Das hilft auf jeden Fall, bis ein Elektriker zur Verfügung steht und den Parameter in dem Programm ändert.

Vorgehensweise einmalig:
1. bei Umrichterneustart (z.B. nach Einschalten, oder NOT-AUS) zuerst auf Werkseinstellung per Prog. zurücksetzen
2. die von der Werkseinstellung abweichenden Parameter zu den FUs übertragen (incl. Handshake und Fehleranzeige, wenn was schief geht)
3. wenn alles übertragen und OK ist, geht der FU und das Programm "in den normalen Produktionsablauf über".

4. wichtige Parameter (meist nur Speed - Einstellungen, oder alles was man im Betrieb der FUs regelmäßig ändert) nach Änderung übertragen

Vorteil:
- Belastet den Bus im normalen Betrieb nicht, sondern nur während der INIT-Phase der FUs.
- ermöglicht auch Änderungen der Parameter direkt am FU während des Betriebs temporär, wird aber bei jedem FU-Neustart überschrieben.

Wir arbeiten meist mit Danfoss-FUs. Dort geht das super. Bei einem defekten FU muss nur die Profibusadresse eingestellt werden (entweder über Mäuseklavier oder Parameter, je nach Wunsch), der Rest macht das Prog.
Habe schon einige, wollen wir sagen nicht gewissenhaft. arbeitende Mitarbeiter bei den Kunden gehabt, die einfach nur direkt am FUs geändert haben und dann keine Dasi über RS485 oder so gemacht haben und dann war das Geschrei immer gross, wenn keine aktuellen Parameter des FU vorlagen.
Dadurch, dass die Daten im SPS Proggi liegen, ist die Dasi immer incl.

Hoffe zur Meinungsbildung geholfen zu haben. :)

Viele Grüße

Rainer
 
zB.: 8200 vector von Lenze - die waren ja in der Vergangenheit sehr lebendig.
Die 9300 sind ja nun schon länger stabil - bezüglich Veränderungen.
Du kannst aber ein Tauschgerät mit älterem Softwarestand (auch HW Stand) bekommen - da fehlen dann halt ein paar Blöcke oder verhalten sich anders.

Wenn die Codestelle die du per SPS parametrieren willst nicht da ist, dann siehst du gut aus.

Aber auch wenn du das gleiche Modell nicht mehr kriegst und als Ersatz den vermeintlich kompatiblen Nachfolger einsetzen musst.
zB.: Movodrive A auf Movidrive B.

kurt
 
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