Sonstiges ET200SP - Module - Vorsicht beim Hereinstecken

DeaD_EyE

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Wir hatten vorhin einen Kurzschluss bei einem SPS-Rack, dass ein Kollege zusammenbaut.

Die Ursache war ein falsch gestecktes Modul. Die Kontakte des Rückwandbusses waren verbogen.
Wenn ihr die Module auf die Terminal-Module steckt, dann achtet bitte darauf, dass ihr sie gerade hereinsteckt.

Ich konnte die verbogenen Kontakte zum Glück zurückbiegen. Da ein Kontakt nach innen gedrückt worden ist, musste ich das Modul auseinanderbauen, um den Kontakt zurückzuschieben. Aber funktioniert jetzt ohne Kurzschluss und die Baugruppe ist zum Glück auch noch in Ordnung.
 
Auf einer länger zurückliegenden Baustelle hatte mich ein Kollege darauf aufmerksam gemacht, dass die Resolverkabel für die vielen Servomotoren ganz schwer zu stecken sind. Er brauchte eine Zange, um sie vollständig anzuschrauben.
Bei genauer Betrachtung stelle sich heraus, dass es Kabel für SSI-Geber waren – absichtlich anders gebaut, um Verwechslungen zu vermeiden…

Wenn etwas zu schwer oder zu leicht geht – immer frühzeitig misstrauisch werden!
 
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Ich verstehe auch nicht ganz, warum der Rückwandbus jetzt 26 kleine Pins hat, bei ET200S haben 8 Pin gereicht. Ebenso der Stecker zu den Anschlüssen des Elektronikmoduls - früher waren es 12 Pins, jetzt sind es mit 32 mehr als das doppelte. Alles dichter, filigraner, nicht gerade vorteilhaft für den Industrieeinsatz. Viele Elektriker sind eher Grobmotoriker und keine Uhrmacher.
 
wenn manns robuster braucht, evtl. über ET200SPHA nachdenken... aber halt auch teurer und mehr Platzbedarf...

die winzige Beschriftung der SP Module ist auch so ein Thema, was in die gleiche Kerbe schlägt...

Die Praktikantenentwickler waren halt selten auf der Baustelle....
 
Sowas macht doch nur Ärger. Ich würd neue Teile einbauen, vor allem, wenns ne wichtige Anlage/Maschine ist.
Ist ein Schulungsrack. Wenn das Gerät beim Kunden ankommt und die Ein-/Ausgänge dann immer noch funktionieren, ist alles in Ordnung.
Habe jetzt das DI Modul einmal überprüft und alle Eingänge funktionieren. Falls Probleme auftreten, ist der Tausch recht einfach, da alles frei zugänglich ist.

Das Problem ist wahrscheinlich dadurch entstanden, dass die Module das erste Mal nicht in der Mitte gerade hineingepresst worden sind. Unter den Modulen befinden Kodierungs-Ringe, damit man sie später nicht vertauschen kann. Dieser Kodierungs-Ring bleibt dann normalerweise im Baugruppenträger stecken. Wenn man das erste Mal nicht mittig mit etwas mehr Kraft drückt, dann ist das Modul schief und der Kodierungs-Ring steckt nicht im Baugruppenträger, sondern befindet sich dann noch weiterhin auf dem Modul.

Wir haben auch schonmal die Pins bei einem G120 oder S120 der CF-Karte verbogen. Geht recht einfach, wenn man sie falsch herum hereinsteckt.
 
Ich verstehe auch nicht ganz, warum der Rückwandbus jetzt 26 kleine Pins hat, bei ET200S haben 8 Pin gereicht. Ebenso der Stecker zu den Anschlüssen des Elektronikmoduls - früher waren es 12 Pins, jetzt sind es mit 32 mehr als das doppelte. Alles dichter, filigraner, nicht gerade vorteilhaft für den Industrieeinsatz. Viele Elektriker sind eher Grobmotoriker und keine Uhrmacher.

Naja, das ist ganz einfach. Uns bringt das gar nichts, außer ab und an einen Kurzschluss, aber Siemens spielt das A, in die Karten, wenn die Leute sich die Module zerschiessen durch unachtsame Montage, B neue Bauformen immer ganz neu alles gekauft werden muss.

Eine Menge Dinge waren damals einfach besser. Nicht alles, aber der pragmatische, stabile Ansatz ist für uns Kunden gut, für Siemens halt nicht so.
 
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Die Siemens-Komponenten waren mal robuster. Eine ETP200SP kam schon defekt an. Die Netzwerkports funktionieren nicht. D.h. bevor wir unsere Produkte komplett ausliefern können, müssen wir erstmal bei Siemens umtauschen. Das dauert wieder, kostet unsere Zeit und unser Geld.
 
wie gesagt, es ist nie verkehrt, Reserve-Teile für ET200SP rumliegen zu haben...
Teilweise haben wir Reserve auf Lager.

Da wir fast ausschließlich Produkte aus den SCE-Paketen nutzen, haben wir meist alte Komponenten auf Lager. Verkaufen dürfen wir diese Komponenten nicht, da die SCE-Pakete immer durch die Kunden lizenziert werden müssen. Da es schon mal vorkommt, dass ein Kunde z.B. nur 5 Geräte möchte, Siemens im Paket aber 6 anbietet, bleibt eine SPS übrig.

Wenn wir einfach eine CPU bestellen, zahlen wir das Doppelte. Das ist auch ein Grund, weswegen Siemens in allen Ausbildungseinrichtungen und Berufsschulen so beliebt ist. Es liegt einfach an den Preisen der SCE-Pakete.
 
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