TIA PLC-Software-Update bei Serienmaschinen

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Bausteine bis auf die 3 zu übertragenden rauszulöschen, so dass dann doch das "ganze" Projekt geladen werden kann?

Ganz schlechte Idee. TIA überträgt immer konsistent, das bedeutet nach dieser Aktion wären auch nur noch diese 3 Bausteine auf der CPU
 
ich habe nur die Schnittstellen in der Hardwarekonfig verbinden
Ah, das geht allerdings für mich nicht.
Es wäre sehr wünschenswert für mich, wenn ich eine Schnittstelle für die Maschine und die andere für den Kunden zuweisen könnte.
Auf der Machinen-Seite gibt es feste IPs, auf der Kunden-Seite gibt es vielleicht DHCP. Und wenn er will kann er durch den Windows Desktop es selber einstellen.
Das es die 2 gewünschte Schnittstellen gibt auf den S7-1515SP Open Controller wäre teoretisch optimal für mich. Aber diesen Vorteil geht verlohren wenn man die Zwei Netze zusammenbindet. Auf der Windows-Seite kann man keine weitere Schnittstellen einbauen (ausser ein USB-Ethernet Adapter, aber das wäre zu unschön für mich).

Zum Thema, für Krumnix sollte es möglich sein wenn es irgendein PC vorort gibts (*), und man Teamviewer VPN darauf verwenden konnte.

*: Mit zwei Ethernet schnittstellen !
**: Ich habe mehrmals Teamviewer VPN verwendet z.B. mittels ein Laptop, wo der Internet über Wifi ging, und der Maschine über Kupfer-Ethernet verbunden war.
 
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Wenn kein Online Zugang möglich ist, um eine einzel-Bausteine laden zu können, dann ist diese Verfahren vielleicht möglich.

1. Ein HMI runtime erstellen, mit ein Backup/Restore Funktion für sämtliche relevante Maschinen-Parameter.
Die Parameter werden in interne Variabeln gespeichert.
Einfach ein Backup Skript mit
smarttags("intern_parameter_x") = smarttags("parameter_x)
smarttags("intern_parameter_y") = smarttags("parameter_y)
usw.
Und ein Restore Skript mit
smarttags("parameter_x") = smarttags("intern_parameter_x)
smarttags("parameter_y") = smarttags("intern_parameter_y)
usw.

2. Maschine in Stop.
3. Spannung darf nicht ausgeschaltet werden !
4. HMI Backup Funktion durchführen.
5. Mittels Siemens Automation Tool das geänderte Programm komplett laden.
6. HMI restore Funktion durchführen.
7. Maschine starten und testen.

So ein HMI Backup/Restore Funktion habe ich. Wenn es nicht zu viele Variabeln sind ist es kein grossen arbeit zu erstellen.
Noch besser wäre wenn die Variabeln in ein Datei gespeichert werden kann, aber die obengenannte interne Variabeln genügen.
 
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Einfach ein Backup Skript mit
smarttags("intern_parameter_x") = smarttags("parameter_x)
[...]
Achtung! Die HMI-Variablen "parameter_x" ... müssen da auch garantiert aktualisiert werden! Garantiert sicher geht das nur über Rezeptur(en).

Harald
 
@maxder2te: Dein Vorschlag finde ist interessant. Würde mich über mehr Input freuen (Was macht euer Tool genau).
Kurz skizziert:
1. Alle Einstellparameter sind in einem nicht optimierten, remanenten DB auf der CPU.
2. Wir haben ein kleines Programmm mit einfacher GUI (auf C#-Basis), welches mit libnodave auf die CPU zugreift (absolut) und die Einstellwerte lesen/schreiben kann.
3. Die Daten können in eine Datei gespeichert werden, oder ein Datensatz aus einer Datei in die CPU geladen werden.

Die Idee:
In alle Steuerungen (je nach Anlagengröße zwischen 3 und 150) wird ein identisches Programm geladen (mit Automation Tool oder Karte vorab im Büro bespielen). Die Parametereinstellung (3 Regler, ein paar Grunddaten) erfolgt über das Tool. Die Inbetriebnehmer brauchen kein TIA-Portal.

Die Nachteile:
- der nicht optimierte DB, weil OPC-UA keine Option ist
- Programmerweiterungen müssen um dieses System herum aufgezogen werden

lg
 
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Kurz skizziert:
1. Alle Einstellparameter sind in einem nicht optimierten, remanenten DB auf der CPU.
2. Wir haben ein kleines Programmm mit einfacher GUI (auf C#-Basis), welches mit libnodave auf die CPU zugreift (absolut) und die Einstellwerte lesen/schreiben kann.
3. Die Daten können in eine Datei gespeichert werden, oder ein Datensatz aus einer Datei in die CPU geladen werden.

Die Idee:
In alle Steuerungen (je nach Anlagengröße zwischen 3 und 150) wird ein identisches Programm geladen (mit Automation Tool oder Karte vorab im Büro bespielen). Die Parametereinstellung (3 Regler, ein paar Grunddaten) erfolgt über das Tool. Die Inbetriebnehmer brauchen kein TIA-Portal.

Die Nachteile:
- der nicht optimierte DB, weil OPC-UA keine Option ist
- Programmerweiterungen müssen um dieses System herum aufgezogen werden

lg

Ich glaube zwar, dass der TE kein HMI hat, aber falls doch müssten die Punkte 2 und 3 auch durch eine Rezeptur gelöst werden können. Diese kann man auch einfach auf eine SD Karte im csv-Format Im- und Exportieren. Das müsste auch ein Schlosser hinbekommen :lol:
 
Bei der S7-1200 habe ich das über TIA V14 damals mit einer Siemens MMC gelöst.
Die MMC dient dafür als eine Programmübertragung. Im TIA-Portal unter "Card Reader/USB-Speicher" kann ein beliebiger Ordner als Speicherort für das Programm ausgewählt werden. Dann muss unter Einstellungen der "PLC-Kartenmodus" auf "Übertragung" eingestellt werden. Das ganze Projekt wird dann per drag&drop auf den Reader übertragen. Anschließend müssen die Dateien im Ordner dann auf die MMC gezogen werden. Mit dieser MMC kannst du die Techniker dann ausstatten. Die geänderten Bausteine werden beim Hochfahren der CPU von der MMC geladen. Aktualdaten von unveränderten Datenbausteinen haben sich nicht verändert, ausser natürlich die Instanzdaten von neu geladenen FB's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben für das Update immer eine neue MMC mit dem Program drauf verschickt.
Das Programm kannst du zusätzlich an die Karte "binden" (Knowhow) Schutz.

Die alten retournieren und mit neuer Software befüllen. Danach wieder raus, an den Nächsten.
 
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Wir haben für das Update immer eine neue MMC mit dem Program drauf verschickt.
Das Programm kannst du zusätzlich an die Karte "binden" (Knowhow) Schutz.

Die alten retournieren und mit neuer Software befüllen. Danach wieder raus, an den Nächsten.

Diese Möglichkeit ist dem Themenstarter ja bekannt, aber er möchte ja nicht:
die DBs mit Einstellungen und Laufzeitwerten nicht übertragen wollen, scheidet diese aus.
 
Bei der S7-1200 habe ich das über TIA V14 damals mit einer Siemens MMC gelöst.
Die MMC dient dafür als eine Programmübertragung. Im TIA-Portal unter "Card Reader/USB-Speicher" kann ein beliebiger Ordner als Speicherort für das Programm ausgewählt werden. Dann muss unter Einstellungen der "PLC-Kartenmodus" auf "Übertragung" eingestellt werden. Das ganze Projekt wird dann per drag&drop auf den Reader übertragen. Anschließend müssen die Dateien im Ordner dann auf die MMC gezogen werden. Mit dieser MMC kannst du die Techniker dann ausstatten. Die geänderten Bausteine werden beim Hochfahren der CPU von der MMC geladen. Aktualdaten von unveränderten Datenbausteinen haben sich nicht verändert, ausser natürlich die Instanzdaten von neu geladenen FB's.
Interessant, wenn dass bei S7-1500 geht wäre es absolut eine Möglichkeit auch für mich.
Ist auch interessant ob es immer geht, oder es geht nur wenn sämtliche Bausteine die Beeinflusst sind auf das Karte befindet.

edit: Gibt es eine Anleitung ? Wass passiert mit das MMC Karte mit das ursprüngliche Programm ? Werden die geänderte Bausteine auf diese Karte übertragen wenn das Übertragungs-MMC gezogen wird und das Programm-MMC wieder gesteckt wird ?
Zu viele Fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Datei für die MMC generiert wird, wird ja das ganze Projekt übersetzt und übertragen.

Genauere Infos stehen in dem Handbuch zur S7-1200/1500.

Die MMC kann auf 2 Arten eingestellt werden:
1. Programm - Dann läd die CPU das Programm von der MMC in den Ladespeicher (RAM) beim Hochfahren. Hier muss die MMC gesteckt bleiben.
2. Übertragung - Hier läd die CPU das Programm von der MMC in den Arbeitsspeicher der CPU (ROM). Funktioniert quasi wieder der Transfer-Button im TIA-Portal. Danach kann die MMC wieder gezogen werden.

Bei beiden Varianten muss die MMC im spannungslosen Zustand in die CPU gesteckt werden.

Wass passiert mit das MMC Karte mit das ursprüngliche Programm ? Werden die geänderte Bausteine auf diese Karte übertragen wenn das Übertragungs-MMC gezogen wird und das Programm-MMC wieder gesteckt wird ?
Zu viele Fragen.

Das weiss ich leider nicht. Diese Info würde mich aber auch interessieren. :wink:
 
Eins ist wichtig zu verstehen in diesem Fall.
Es sind 800 Maschinen im Feld installiert, welche kleine Sonderfunktionen haben, jedoch 95% gleich sind.
Diese 5% machen mir Sorgen, + Einstellungen von Kunden, welche unseren Vorgaben abweichen.

Bei 800 Maschinen und ca. 50 Techniker im weltweiten Einsatz kann ich nicht jede Maschine Einzel mit TIA einstellen.
Auch sind bei den 50 Techniker der ein oder andere Bäcker dabei :(
Die Kosten für Lizenzen, Schulung und Verständnis des Programmierung ist zuviel.

Bei 600 Maschinen im Jahr sollte auch eine Lösung her, welche nachhaltig ist.

Die Idee von maxder2te ist eine nutzbare, wenn nicht saubere, Lösung.
Hoffe, dass Siemens hier noch nachlegen kann und nicht nur an die Sondermaschinenbauer denkt :)
 
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