TIA Rollladensteuerung S7 1200

ich hab es mit dem Blinkmerker realisiert. und dann als Zähler addiert. so habe ich immer einen Integer zur Verfügung, mit dem ich rechnen kann.

ich kann dir gerne mein Programm mal zukommen lassen. ich hab denn von iobroker mir ein Übergabebit (als Flanke) schicken lassen. dann kann ich die verschiedenen Positionen per Übernahme fahren lassen.
Wie ich oben schrieb, nutze ich ein 10Hz Merker für die AUF und für die AB Funktion -> CTUD_INT. Diesen vergleiche ich mit dem Sollwert. Wenn Sollwert erreicht, dann Reset des SRs. Ist das das, was Du meinst?
Ich würde mich freuen Dein Programm zu sehen. Allerdings möchte ich die Logik in der 1200er abbilden und nicht per Script im IOB. Wie oben geschrieben, nutze ich IOB nur zur Visualisierung im Browser und für die Sprachsteuerung.

Ich habe aber jetzt den Sachverhalt, dass ich aus Position "Rollo komplett oben" nach 10sek Abwärtsfahrt und 10sek Aufwärtsfahrt nicht an der gleichen Position ankomme. Die Zeit ist die gleiche, Rollenumfang ändert sich gleichartig, da sollte doch der Weg auch gleich sein...
Ich habe noch nicht richtig verstanden, was hier diese Differenz in der Wegstrecke verursacht.
 
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Ich habe aber jetzt den Sachverhalt, dass ich aus Position "Rollo komplett oben" nach 10sek Abwärtsfahrt und 10sek Aufwärtsfahrt nicht an der gleichen Position ankomme. Die Zeit ist die gleiche, Rollenumfang ändert sich gleichartig, da sollte doch der Weg auch gleich sein...
Ich habe noch nicht richtig verstanden, was hier diese Differenz in der Wegstrecke verursacht.
Das liegt daran, dass es für deinen Rohrmotor anscheinend leichter ist abzuwickeln als aufzuwickeln - beim Abwickeln unterstützt das Gewicht der Jalousie ja den Antrieb noch - beim Aufwickeln hemmt es ihn zusätzlich. Wenn du das nicht willst müßte der Motor stärker dimensioniert sein ...
 
Meine Zählerinstanz CTUD_INT ist Static und als Remanent gekennzeichnet. Welche Remanenz meinst Du?
ich kenne die 1200er nicht wirklich - aus meiner Sicht ist aber der Counter kein (Funktions-)Baustein - speichert seine Werte selbst also nicht ...
Vielleicht schreibt mal ein 1200er-Fan etwas dazu ...
 
ich kenne die 1200er nicht wirklich - aus meiner Sicht ist aber der Counter kein (Funktions-)Baustein - speichert seine Werte selbst also nicht ...
Vielleicht schreibt mal ein 1200er-Fan etwas dazu ...
Der Zählerbausteine der S7-1200 entsprechen den IEC-Varianten bei der 300er, also einem FB.
Sie können z.B. als Multiinstanz in den Static-Bereich eingebettet werden.
Sowohl als Multi- als auch Einzelinstanz liegen die Daten standardmäßig remanent in einem DB (können aber ggf. anders deklariert werden).
 
@hucki : warum verliert dieser Zähler dann seine Werte ?
LD beschaltet, R beschaltet, Ist-Wert wird irgendwo überschrieben, DB ist nicht remanent...
Da kommt einiges in Frage.
Und ohne das Programm zu kennen. 🤷‍♂️

Davon ab, gibt es nach Programmerstellung und Laden immer ein 1. Mal, wo man dem Programm die reale Ist-Position (per Referenzfahrt oder manuell) übermitteln muss.
Remanenz hin oder her.
 
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Das hat auch den Vorteil, dass nicht mehr die komplette maximale Laufzeit (Timer) gestartet wird, wenn das Rollo eigentlich nur noch 20cm fahren muss.
Genau das sollte man eigentlich drinne lassen, um Laufzeitunterschiede kompensieren zu können.
Damit kann man bei jedem Komplett-Rauf-/Runterfahren am Ende die Istposition wirklich sicher automatisch auf oben/unten referenzieren.
 
Genau das sollte man eigentlich drinne lassen, um Laufzeitunterschiede kompensieren zu können.
Damit kann man bei jedem Komplett-Rauf-/Runterfahren am Ende die Istposition wirklich sicher automatisch auf oben/unten referenzieren.
Da die Unterkante des Rollos durch diese Laufzeitdifferenz bei mehrmaligem AUF/AB nach unten "wandert", reicht das Rückwärtszählen des Zählers in jedem Fall bis 100% ZU (Das Abschalten des Rollos übernehmen dann die internen Endschalter, während der Zähler weiterzählt). Dort ist der Zähler dann auf 0 und beim nächsten AUF Fahren ist dann der Zähler "wie neu" und das Rollo fährt bis 100% AUF.

Ich habe jetzt mal die Laufzeit mit der Stopuhr gemessen. Die Differenz beträgt auf 1m ca. 0,8sek (AB 0,8sek weniger). Das Gewicht des Rollos dürfte für den Motor eigentlich unerheblich sein - denke ich, da er von der Leistung her 4-5 fach überdimensioniert ist.
Leider habe ich jetzt keinen Motor mehr um zu testen, ob er sich vielleicht von Hause aus (ohne Last) Vorwärts und Rückwärts unterschiedlich schnell dreht. Ich habe auch alle Rollos mit dem Anschluss nach links eingebaut, sodass sie auch alle gleich drehen beim Abwärtsfahren.

Ich suche jetzt nach einer "mathematischen" Lösung, um die Differenz mit einer Korrekturrechnung auszugleichen (AUF/AB Speed und Weg/Zeit Änderung durch Rollenumfang).
 
Ich suche jetzt nach einer "mathematischen" Lösung, um die Differenz mit einer Korrekturrechnung auszugleichen (AUF/AB Speed und Weg/Zeit Änderung durch Rollenumfang).
Dafür solltest du einfach eine komplette Abwärtsfahrt machen und in einem festen Zeittakt (vielleicht per Foto) den zurückgelegten Weg feststellen. Das Gleiche dann auch noch mal für rauf.
Das du für Rauffahren länger brauchst als für runter liegt an der Leistung des Motors und ggf. auch noch irgendwelchen Nickerigkeiten in der Mechanik selbst.
Wenn du diese Streckenmessung machst wirst du feststellen, dass du, wenn du es als Kurve darstellst, einen Teilbereich einer Hyperbel abbildest - das liegt an den sich ändernden Übersetzungsverhältnisse (die leere Rolle schafft weniger Strecke pro Umdrehung als die volle).
 
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Wäre aber auch interessiert, wie sich das mathematisch mit einer Formel ohne fix hinterlegten Streckenwerten abbilden läßt.
Der Durchmesser bei meinen Rollos im Kasten ändert sich bei der 1250mm hohen von 64mm auf 140mm und damit steigt/sinkt die Geschwindigkeit um mehr als das doppelte, was natürlich keine lineare Anzeige ergeben kann.

Für die Anzeige arbeite ich mit zwei Werten, eine fürs rauf und eine fürs runter Fahren - siehe Bild 1, die jeweils beide oben oder unten auf 0 gesetzt werden (nach Ablauf der eigentlichen Fahrzeit). Die Zeitunterschiede für die Anzeige sind bei mir bis zu 3 Sekunden. Mit diesen Zeiten kann man dann die Anzeige so einstellen, dass es auch ohne Formel einigermasen passt. Die dritte Zeit ist die eigentliche Fahrzeit, und deutlich länger, da zB bei leichtem Wiederstand ev. der Anschlag nicht erreicht wird.

Rollo-Einstellungen.jpgRollo-Bild-k.jpg
 
Ich werf einfach mal was rein, auch wenn es nichts zur Berechnung beiträgt. (Und ich auch keine Erfahrung mit Rolladen und deren Sensorwelt habe). Ist es den möglich einen induktiven Sensor im Rolladenkasten und ggf kleine Magnete an die Lammeln anzubringen? Dann könntest du einfach diese Impulse dann auf / abwärts zählen. Oder du schaffst es anderweitig die Anzahl an Umdrehungen auf die SPS zu bekommen.
 
Dafür solltest du einfach eine komplette Abwärtsfahrt machen und in einem festen Zeittakt (vielleicht per Foto) den zurückgelegten Weg feststellen. Das Gleiche dann auch noch mal für rauf.
siehe oben - habe ich so beschrieben.
Das du für Rauffahren länger brauchst als für runter liegt an der Leistung des Motors und ggf. auch noch irgendwelchen Nickerigkeiten in der Mechanik selbst.
Leistung des Motors - glaube ich nicht. Erstens überdimensioniert und zweitens Strommessungen ergeben vergleichbare Werte.
Wenn du diese Streckenmessung machst wirst du feststellen, dass du, wenn du es als Kurve darstellst, einen Teilbereich einer Hyperbel abbildest - das liegt an den sich ändernden Übersetzungsverhältnisse (die leere Rolle schafft weniger Strecke pro Umdrehung als die volle).
Ist klar - siehe oben. Bei Auffahrt ergibt sich eine Beschleunigung -> wobei die Beschleunigung nicht linear ist.

Aber mal ehrlich - wie genau muss es sein? Für mich würde es reichen, wenn nicht Unterschiede von mehreren Zentimetern zwischen den Start und Endpunkten (Ab/AUF/AB) entstehen. Irgendwann (spätestens Abends oder Morgens) werden die Rollos ja mal komplett Auf oder Zu gefahren und dann sind die Differenzen wieder "genullt".
Also der Ansatz von JoGi65 unterschiedliche Zeiten für AUF/AB zu verwenden, finde ich gut und ich werde mal versuchen, das bei mir so umzusetzen.

PS: Als Spielerei werde ich mich danach aber trotzdem mit der mathematischen Aufgabenstellung befassen. Vielleicht bekomme ich einen Lösungsansatz (Integralrechnung?).

Gruß Tom
 
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Ich werf einfach mal was rein, auch wenn es nichts zur Berechnung beiträgt. (Und ich auch keine Erfahrung mit Rolladen und deren Sensorwelt habe). Ist es den möglich einen induktiven Sensor im Rolladenkasten und ggf kleine Magnete an die Lammeln anzubringen? Dann könntest du einfach diese Impulse dann auf / abwärts zählen. Oder du schaffst es anderweitig die Anzahl an Umdrehungen auf die SPS zu bekommen.
Du hast recht. Mit Motoren mit Positionsmeldung wäre das alles einfacher. Somfy Motoren können das glaube ich. Die sind allerdings auch recht kostenintensiv.
 
PS: Vielleicht bekomme ich einen Lösungsansatz (Integralrechnung?).
Ja, das sollte es sein, hat mir jedenfalls mein DI Nachbar seinerzeit auch so gesagt. Ich kann nur in Excel eine Kurve mit Punkten machen, aber hab's nicht in eine Formel geschafft (mein DI Nachbar auf die schnelle auch nicht). Leider war ich nur kurz und recht selten in der Schule....😇
Deswegen steht die Rechnung auch erst auf meiner Pensions todo Liste.

Aber wie Du geschrieben hast, reicht es, bis auf den perfektionistischen Drang halt. Hab die Zeiten so eingestellt, dass die Anzeige genau mit der echten Lamellenöffnung zusammenstimmt. Siehe Bild - Halb/offen/Lamellen noch offen/zu.

Rollo-Bild-Lam.jpg
 
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Leistung des Motors - glaube ich nicht. Erstens überdimensioniert und zweitens Strommessungen ergeben vergleichbare Werte.
egal wieviel Leistung dein Antrieb hat - es gibt IMMER ein anderes Verhalten abhängig von der Last (dein Auto beschleunigt bergab auch besser als bergauf - auch wenn du tierisch viel Motorleistung hast)
 
Ist klar - siehe oben. Bei Auffahrt ergibt sich eine Beschleunigung -> wobei die Beschleunigung nicht linear ist.
Ich glaube hier lag ich falsch.
Da der Durchmesser sich gleichmäßig ändert sollte sich die Geschwindigkeit auch gleichmäßig ändern -> lineare Beschleunigung.
Was sich nicht linear ändert ist der Weg der Rollounterkante pro Zeiteinheit. Das heißt, bei AUFfahrt ist der in der ersten Sekunde zurückgelegte Weg kürzer als der Weg in der fünften Sekunde.
Mal sehen, ob ich hier mit dem Weg-Zeit-Gesetz weiterkomme.
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[Quelle Wikipedia]
 
Zuletzt bearbeitet:
egal wieviel Leistung dein Antrieb hat - es gibt IMMER ein anderes Verhalten abhängig von der Last (dein Auto beschleunigt bergab auch besser als bergauf - auch wenn du tierisch viel Motorleistung hast)
Deswegen verbraucht der Automotor auch bergauf mehr Energie als bergab. Die Stromaufnahme der Rollomotoren ist aber nahezu gleich (jedenfalls mit den Messmitteln die mir zur Verfügung stehen, Fluke Multi).
Aber wie auch immer - rein logisch hast Du sicher nicht unrecht.
 
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