Ja, Siemens hat bei den ersten Unified Versionen noch ganz offen gesagt, dass man die Versionen zum probieren und testen verwenden kann aber noch nicht im Kundenumfeld einsetzen sollte.
Bin mir nicht sicher, ob die das auch den Kunden gesagt haben
Meine Maschinen laufen aber auch bei den meisten Firmen durch, in der Milchbranche wird z.b. nur einmal die Woche Sonntag ab 22 Uhr für eine Reinigungsschicht gestoppt. Man kann da nicht mal eben eine Anlage stoppen.
Die Thematik Verfügbarkeit und Änderungen im laufenden Betrieb ist vielschichtig. Viele Kunden und auch Automatisierer verstehen da nicht alle Hintergründe. Wenn man sich damit beschäftigt kann man auch für TIA sich einen Programmierstil überlegen, wo das möglich ist. Der ist dann aber etwas speziell und deckt sich nicht wirklich mit dem, was Siemens so in seinem Programmierleitfaden schreibt.
Hauptpunkt immer noch Reinitialisieren von DBs, und alles, was damit zusammenhängt. Wenn ich in den TIA-DBs genügend Reserven anlege und Variablennamen ohne Reinitialisierung umbenennen könnte, vielleicht sogar in UDTs...
Naja, vielleicht geht das ja in V20...
Ich hab keine Ahnung, warum man beim Umbenennen von Variablen den DB reinitialisieren muss... Vielleicht wegen den ganzen optimierten namenbasierten Kopplungen auf HMI oder OPC-UA...
Und nein, Rücklesen der DBs und Speicherreserve helfen nicht bei allen Reinitialisierungsproblemen, z.B. von Variablen die häufig gesetzt/rückgesetzt werden, bei Timern in MultiinstanzDBs, bei Variablen die ständig "hochzählen", zusätzliche Variablen in Strukturen...
Also bei allen Änderungen im laufenden Betrieb welche DBs betreffen werden dann für die Änderungen neue DBs angelegt, oder Merker hergenommen oder Reserven nicht umbenannt... So sieht die Software dann auch nach 10 Jahren aus...