Step 7 Mehrere PLCs in einem Netzwerk. Netzwerk überlastet?

halloween20

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Hallo,

ich habe folgendes Problem.
Für unseren Kunden haben wir mehrere Anlagen. Insgesamt sind es 5 einzelne PLCs. Der Kunde hat jedoch darauf bestanden, dass alle im gleichen Subnetz liegen. Dafür hatt er die IP Adressen aller Teilnehmer vergeben damit es heir zu keinen überschneidungen kommt. Auch die ProfiNet namen sind von Ihm vorgegeben worden. Alle PLCs sind über das "Firmennetz" miteinander Verbunden. Sie bekommen darüber Prozessdaten für Ihre zu erledigende Arbeit.
Soweit komisch, Funktioniert aber auf den ersten Blick erstmal.

Jedoch liegt nun das Problem vor, dass in unregelmäßigen Abständen das gesammt Netzwerk scheinbar geflutet wird. Alle PLCs fallen aufgrund von nicht mehr erreichbaren Teilnehmern ihres ProfiNet bzw. ProfiSafe netzes in den STOP Zustand.
 
Naja,
die Vorgehensweise ist ja auch eher ungewöhnlich, dass alle Teilnehmer in einem Firmennetz liegen. Überlast könnte ja schon kommen,
wenn mehrere Firmenrechner ein zeitgesteuertes Backup starten usw...

Richtig wäre, jede Anlage ein eigenes Netz und Kommunikation z.B. über eine zweite PN-Schnittstelle ( interne oder CP ).
 
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Hallo,

ich habe folgendes Problem.
Für unseren Kunden haben wir mehrere Anlagen. Insgesamt sind es 5 einzelne PLCs. Der Kunde hat jedoch darauf bestanden, dass alle im gleichen Subnetz liegen. Dafür hatt er die IP Adressen aller Teilnehmer vergeben damit es heir zu keinen überschneidungen kommt. Auch die ProfiNet namen sind von Ihm vorgegeben worden. Alle PLCs sind über das "Firmennetz" miteinander Verbunden. Sie bekommen darüber Prozessdaten für Ihre zu erledigende Arbeit.
Soweit komisch, Funktioniert aber auf den ersten Blick erstmal.

Jedoch liegt nun das Problem vor, dass in unregelmäßigen Abständen das gesammt Netzwerk scheinbar geflutet wird. Alle PLCs fallen aufgrund von nicht mehr erreichbaren Teilnehmern ihres ProfiNet bzw. ProfiSafe netzes in den STOP Zustand.

PN und Firmen Netz sollten physikalisch getrennte Netze sein.
Ich würde das Automatierungsnetz sogar über eine Bridge mit Firewall vom Firmennetzwerk trennen. Je nach dem welche CC man bei PN verwendet ist Standard Ethernet sogar inkompatible zu PN.


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ja, Feldbus (PN-IO) immer vom restlichen Netz trennen...

früher bei Probibus wär ja auch keiner auf die Idee gekommen, an dem Profibus, wo die FUs usw. hängen auch noch ein par PCs zu stöpseln ;)

gerade, wenn du 5 PN-IO-Netze auf einem Kabel fährst und die voneinander nix wissen, kommts schon zu Problemen.

interessant hier dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=k8MFH9QpEBQ
 
Vor allem bringt es noch einige ganz andere Nachteile mit sich.
Wenn beispielsweise sich mal jemand mit seinem Laptop ins Firmennetzwerk hängt und zufällig ( warum auch immer, nicht aufgepasst, vertippt... )
die gleiche IP Adresse wie einer deiner PN-Teilnehmer hat. Viel Spaß beim Fehler suchen, vor allem wenn etwas sporadisches auftritt. Da hat dann
doch keiner mehr einen Überblick wer was wann gemacht hat. Daher Trennung, da weiß man was man hat und kann sich bei der Fehlersuche
auf seinen Kreis konzentrieren. Das was man da gespart hat, zahlt man jetzt oder später drauf. U.U. zigfach
 
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Wir wissen das "man das nicht machen sollte" wir wollten auch so ins Rennen gehen mit unseren Anlagen.
Jede Anlage ihr "kleines Netz" und zum Leitrechner dann einen abzweig. So machen wir es eigentlich immer, aber "der Kunde is König". Hinzu kommt das in eben diesen Netz in 2-3 anderen Subnetzen, die zueinander aber erreichbar sind, noch 2 weitere groß Anlagen stecken. Mit den entsprechend vielen Teilnehmern...
Hier wird dann immer die Ganze Halle Still wenn besagtes Problem auftritt...

Mir geht es in erster Linie darum, außzuschließen das unsere Anlagen durch ihre projektierung/paremetrierung zu diesen Problem führen.
Ich will also außschließen, dass wir "schuld" sind. Wenn es die Technik hergibt, dass dies passiert ohne mögliche einflussnahme durch uns, ist das OK. Mehr noch, wenn es eben nicht an unseren fünf Anlagen liegt sondern an etwas anderem beim Kunden selber.
 
Wir wissen das "man das nicht machen sollte" wir wollten auch so ins Rennen gehen mit unseren Anlagen.
Jede Anlage ihr "kleines Netz" und zum Leitrechner dann einen abzweig. So machen wir es eigentlich immer, aber "der Kunde is König". Hinzu kommt das in eben diesen Netz in 2-3 anderen Subnetzen, die zueinander aber erreichbar sind, noch 2 weitere groß Anlagen stecken. Mit den entsprechend vielen Teilnehmern...
Hier wird dann immer die Ganze Halle Still wenn besagtes Problem auftritt...

Mir geht es in erster Linie darum, außzuschließen das unsere Anlagen durch ihre projektierung/paremetrierung zu diesen Problem führen.
Ich will also außschließen, dass wir "schuld" sind. Wenn es die Technik hergibt, dass dies passiert ohne mögliche einflussnahme durch uns, ist das OK. Mehr noch, wenn es eben nicht an unseren fünf Anlagen liegt sondern an etwas anderem beim Kunden selber.

Ihr könnt es ausschließen wenn Ihr entweder
- Eure Anlagen in ein eigenes, wenn auch temporäres Netz (Kabel zum testen spannen) verfrachtet und es fehlerfrei läuft
- das Angebot von Indusol annehmt Euch einen Tester zu leihen
- das Firmennetzwerk abschaltet und schaut ob es besser wird (ja, ist unsinnig)
- In Euren Programmen die Verbindung zum anderen Teilnehmer überwacht und bei Ausfall/Kommunikationsverzögerung eine Meldung ausgebt.

Zusätzlich könnte man nochmals alle Leitungen durchmessen (Ethernet-Tester), aber das wird wohl schon passiert sein.
Manchmal hat man aber auch das Glück und die IT ist dermaßen gut aufgebaut das die pro Port am Switch den Traffic erkennen können und sehen ob das zu Problemen führen kann.

Sonst würde mir da nix mehr einfallen und es wurde alles/vieles ja irgendwie schon genannt.

edit:
Was mir doch noch eingefallen ist: Kommunikationsressouren wurden entsprechend in den CPUs an das Netz angepasst und Leitungslängen ebenfalls richtig eingestellt?
 
Zuletzt bearbeitet:
So machen wir es eigentlich immer, aber "der Kunde is König".

Das ist so richtig. Der eigentliche Sinn eines Unternehmens ist die Zufriedenheit des Kunden.
Wenn der Kunde aber verlangt, dass sein PKW fliegt muss man den Kunden davon überzeugen, dass nur Flugzeuge fliegen.
PN und Firmen Netzwerk schließen sich aus, weil PN aller Hochglanz Flyer zum Trotz kein Standard Ethernet TCP/IP ist.
Sonst brauchte es ja auch keine Real-time Ethernet Netzwerke.
Mit dedizierten ASICs und vielem mehr.


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Mir geht es in erster Linie darum, außzuschließen das unsere Anlagen durch ihre projektierung/paremetrierung zu diesen Problem führen.
Ich will also außschließen, dass wir "schuld" sind. Wenn es die Technik hergibt, dass dies passiert ohne mögliche einflussnahme durch uns, ist das OK. Mehr noch, wenn es eben nicht an unseren fünf Anlagen liegt sondern an etwas anderem beim Kunden selber.

Naja, wie willst Du das ausschliessen? Es werden immer alle sagen, die anderen sind Schuld, solange bis einer die wirkliche Ursache gefunden und behoben hat...

Was hängt denn jetzt alles in dem "Einen" Netz? Wieviele SPSn? Wieviele PNIO-Feldbus-Teilnehmer? Wieviele PCs? Ist das durch VLANs aufgeteilt? Wie sind die Switche verteilt?

Bzw. was ist eigentlich Deine Frage? Die Antwort, dass man Netze aus vielen gründen trennen sollte, hast Du ja schon bekommen ;)

Gruß.
 
Also zum Teil muss ich jetzt hier widersprechen.

Nur weil sich einer irgendwo mit einer falschen IP ins Netzwerk hängt muss es noch lange nicht zu einem Anlagenausfall kommen.
Wenn die IT ihren Job richtig macht. Wenn die Anlage ein eigenes VLAN hat, kann man nur in diesem VLAN Probleme mit IP Adressen verursachen wenn man in diesem VLAN hängt (wenn die Switche richtig parametriert sind). Bzw mit Firewall wird es nochmals geblockt.

Und auch die Netzlast ist eigentlich kein Problem wenn man darauf achtet wie man sein Netz aufbaut, da wir heute alle Switche im Einsatz haben und keine Hubs.

Es ist darauf zu achten was in den Profinet Richtlinien steht.
Keine TCP/UDP Pakete über die Leitungen des PDN, auf die Netztiefe achten,.....

An und für sich wenn ein eigenes VLAN vorhanden ist, am besten eine Firewall (bei Profisave laut Richtlinie sogar empfohlen), auf PNNamen und Netzaufbau geachtet wurde kann hier eigentlich nichts passieren.

Es ist mit Vorsicht zu genießen ja, aber auch kein absolutes Tabu besonders in Zeiten von Fernwartung etc.

Also wir haben das Dutzendfach wenn nicht sogar hundertfach im Einsatz in unserem IT Netzwerk.

Edit:
Auch in einem Subnet sollte es keine Probleme geben, solange nicht irgendwo aller Traffik über eine Stelle geleitet wird.
Was man aber schon erlebt hat, das Port Scans eine Smotion aufs Kreuz legen können
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Überprüfe nach Möglichkeit die Netzwerk- / Portlast. Wenn es sich 50% nähert, wird es sehr alarmierend sein
Quelle:

https://profibus.com/index.php?eID=...oken=53a58fd07df8cc843a50cdd9efd29db0c325f4e7

'Netzlast Empfehlung
<20%: Keine Handlung erforderlich.
20…50%: Es wird eine Überprüfung der geplanten Netzlast empfohlen.
>50%: Es müssen Maßnahmen zur Verminderung der Netzlast ergriffen werden."


Ich werde dir eine Software zur Verfügung stellen, die grafisch zeigt, was im Netzwerk passiert - er wird den König stürzen

Grüße


 
Zuletzt bearbeitet:
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Also zum Teil muss ich jetzt hier widersprechen.

Nur weil sich einer irgendwo mit einer falschen IP ins Netzwerk hängt muss es noch lange nicht zu einem Anlagenausfall kommen.
Wenn die IT ihren Job richtig macht. Wenn die Anlage ein eigenes VLAN hat, kann man nur in diesem VLAN Probleme mit IP Adressen verursachen wenn man in diesem VLAN hängt (wenn die Switche richtig parametriert sind). Bzw mit Firewall wird es nochmals geblockt.

Und auch die Netzlast ist eigentlich kein Problem wenn man darauf achtet wie man sein Netz aufbaut, da wir heute alle Switche im Einsatz haben und keine Hubs.

Es ist darauf zu achten was in den Profinet Richtlinien steht.
Keine TCP/UDP Pakete über die Leitungen des PDN, auf die Netztiefe achten,.....

An und für sich wenn ein eigenes VLAN vorhanden ist, am besten eine Firewall (bei Profisave laut Richtlinie sogar empfohlen), auf PNNamen und Netzaufbau geachtet wurde kann hier eigentlich nichts passieren.

Es ist mit Vorsicht zu genießen ja, aber auch kein absolutes Tabu besonders in Zeiten von Fernwartung etc.

Also wir haben das Dutzendfach wenn nicht sogar hundertfach im Einsatz in unserem IT Netzwerk.

Edit:
Auch in einem Subnet sollte es keine Probleme geben, solange nicht irgendwo aller Traffik über eine Stelle geleitet wird.
Was man aber schon erlebt hat, das Port Scans eine Smotion aufs Kreuz legen können

Hallo Hadante,

deinen Beitrag musste ich 2 mal lesen, bis ich ihn verstanden hatte.

Soll das in Kurz folgendes Bedeuten?
Wenn man sich gut auskennt und alles richtig macht, kann man mehrere SPS’en vernetzen, ohne unbedingt Probleme zu bekommen. :ROFLMAO:

LG Cassandra
 
Hallo halloween 20,

der bereits von „Hadante“ angesprochene, von Dir geschilderte und von Deinem Kunden geforderte heterogene Aufbau der PN-Netze stellt kein Problem dar.

Im Gegenteil! Das sind die Netzwerkstrukturen von Heute und für die Zukunft, denn wenn die Digitalisierung Erfolg haben soll, dann braucht es noch viel mehr Daten als heute. Diese Daten entstehen im Feld und werden nicht nur über die PLC oder Gateways Anwendungen in überlagerten Netzwerken zur Verfügung gestellt, sondern die Netze müssen verbunden werden, damit Kommunikation dazwischen direkt möglich ist.
Verbinden heißt aber nicht, „nicht trennen“. Getrennt wird heute nicht mehr physikalisch, wie von den meisten „Ewig Gestrigen“ hier im Chat gefordert, sondern zeitgemäß virtuell, über VLAN.

Nach allem was Du schilderst ist aus meiner Sicht ein zeitweise erhöhtes Broadcastaufkommen mit hoher Wahrscheinlichkeit das Problem, denn auf Broadcast sind PN-Geräte etwas anfällig.
In homogenen PN-Netzwerken entsteht kaum Broadcast. Auch in heterogenen PN-Netzwerken (mehrere PLCs in einem Netzwerk) nicht. Aber wenn Du eine direkte Anbindung ans Firmennetzwerk hast (konvergent), an ein Netzwerk wo z.B. viele Windows-Rechner arbeiten, dann ist Broadcast normal. Die teilweise geschilderten möglichen Probleme durch z.B. Backups sehe ich nicht, da es sich um Unicast handelt, welcher nur die Netzwerkabschnitte belastet, welche zwischen den Backup-Geräten liegen und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht Verbindungen in dem PN-Netzwerk.
Sollte es Broadcast sein, könnte man mit broadcastbegrenzenden Einstellungen in den Switchen arbeiten.
Besser wäre es aber die Netze über VLANs virtuell zu trennen, dann bleibt auch der Broadcast dort, wo er hingehört, während über VLAN-Router den Daten zwischen den Netzen freie Fahrt eingeräumt werden kann.

Solltest Du Unterstützung brauchen, melde Dich.

Und für kommende Projekte höre nicht länger auf Netzwerkexperten, welche aufgrund von fehlenden Know-how nur auf die Karte der physikalischen Trennung setzen und damit, wenn überhaupt, Daten nur über die PLC oder Gateways von unten nach oben bekommen. Das ist nicht mehr zeitgemäß und unnötig.

MfG
René Heidl
 
Und für kommende Projekte höre nicht länger auf Netzwerkexperten, welche aufgrund von fehlenden Know-how nur auf die Karte der physikalischen Trennung setzen und damit, wenn überhaupt, Daten nur über die PLC oder Gateways von unten nach oben bekommen. Das ist nicht mehr zeitgemäß und unnötig.

Ja heterogene Netzwerke sind klasse und absolut hip und zeitgemäß.
Nur wer hat das Fachwissen dazu? Im Störungsfall kann sich der Instandhalter mit dem IT'ler streiten wo der Fehler liegt.
Weil Netzwerktechnik und Fehlersuche sooo einfach ist, braucht es gerade Firmen wie euch und Produkte wie euren Profinet-INspektor :ROFLMAO:

Sorry, aber ich bin da einfach altmodisch und habe klare Trennung der Netze und klare Zuständigkeiten und Verantworlichkeiten.

Gruß
Blockmove
 
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Hallo Hadante,

deinen Beitrag musste ich 2 mal lesen, bis ich ihn verstanden hatte.

Soll das in Kurz folgendes Bedeuten?
Wenn man sich gut auskennt und alles richtig macht, kann man mehrere SPS’en vernetzen, ohne unbedingt Probleme zu bekommen. :ROFLMAO:

LG Cassandra


Entschuldige, ab und folge ich beim schreiben zu sehr den Gedankengängen ;)

Für Automatisierer/Elektriker und umgekehrt die IT, treffen beim PDN zwei Welten aufeinander, wo keine von der anderen weiß was für Anforderungen vorhanden sind.
Und auch das Wissen um bestehende Systeme und Mechanismen fehlt oft.
Ich meine welcher Automatisierer hat sich zu zweiten von MPI/Profibus mit Themen auseinandergesetzt wie Subnetting, Netzlast, Broadcast, Paketgrößen, QOS,...... ich schätze fast niemand.
Über IEC 62443 (Industrial IT-Security) möchte ich mir selber keine Gedanken machen :p

Und auch die Profinet Richtlinien sind vielen nicht geläufig.
Kleines Beispiel dazu, wir haben vor 3 Jahren eine Anlage gekauft mit ca. 60 Danfoss FU, diese wurden vom Hersteller in einem Stich durchverbunden. War auch das erste mal das ich ein Problem mit der Linientiefe hatte.
In den Profinet Richtlinien sind auch schon viele Themen der IT erschlagen.

Prinzipiell spricht wenig dagegen diverse PLC's in einem Netzwerk/Subnet zu betreiben. Bei größeren Anlagen mit mehreren PLC's macht das sogar Sinn, oder ist für Dinge wie iDevice sogar erforderlich.

Aber um auf das Thema des Themen Erstellers zurück zu kommen. Ein solcher Ausfall kann vielfältige Ursachen haben. Wenn ich das Problem suchen müsste oder umgekehrt die Anlagen so aufbauen sollte.

  • Nach Möglichkeit nur PDN Teilnehmer im Netz über welches PDN Verkehr läuft.
  • Prüfen der Netzlast und der Linientiefe
  • Keine doppelten PDN-Namen oder IP Adressen
  • Nach Möglichkeit ein VLAN in dem keine Fremden Systeme hängen
  • Nach Möglichkeit eine Firewall zwischen Anlagen VLAN und dem restlichen IT Netzwerk (Ob diese eine lokale Hardware Firewall ist oder Zentral in einem Firewall Cluster ist eigentlich egal)

TCP-UDP Teilnehmer, wie Kameras, PC,...... können zwar über die gleiche Leitung zum IT Netzwerk betrieben werden, sollten dann aber wie schon erwähnt nicht über die selben Kabel laufen.
Als Beispiel
Uplink --> Zentralswich
Zentralswitch --> Kamera
Zentralswitch --> Switch Anlage 1 --> PDN Teilnehmer

Ist eher unproblematisch.
Wenn man allerdings die Kamera als Beispiel an den PDN Teilnehmer anschließen würde, würde die Kamera funktionieren ohne Probleme. Allerdings kann dies dazu führen dass die Netzwerkkarten und Switche den PDN Verkehr nicht rechtzeitig durchreichen und damit Pakete "stecken" bleiben oder nicht gesendet werden.

Ich glaube Indusol hatte da mal ein schönes Video dazu.

Profinet leicht erklärt
https://youtu.be/k8MFH9QpEBQ
Der Switch
https://youtu.be/C99cqmhcOPM
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Störungsfall kann sich der Instandhalter mit dem IT'ler streiten wo der Fehler liegt.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass im Störfall jeder die Schuld beim anderen sucht, ewig diskutiert wird warum weshalb
wieso usw...

Ich stoße schon bei den Programmiergeräten bei IT-Abteilungen an die Grenze, wenn ich erklären muss warum ich ein Windows XP
PG habe. Die sagen mir dann es muss Windows 10 drauf wegen Updates/Sicherheit... und fragen mich ernsthaft warum Siemens
keine Softwareupdates für Win10 Kompabilität liefert. Für Software aus den 90érn

Automatisierungstechnik und IT sind einfach noch 2 Welten für sich
 
Automatisierungstechnik und IT sind einfach noch 2 Welten für sich

100% Zustimmung.

Schauen wir uns doch mal an, was von den vielen I4.0-Themen übrig ist und was sich breitflächig im Markt etabliert hat.
Im Feld (also in der Maschine) hat sich wenig getan. Nur die wenigsten Sensoren sind direkt am Netz bzw. in der Cloud.
Warum auch? Für Condition Monitoring und Predictive Maintenance können die relevanten Informationen einfacher aus der SPS abgegriffen werden.

Gruß
Blockmove
 
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Es sind halt 2 Mentalitäten:
Die einen wollen alles vernetzen, immer alle Updates machen, Programmversionen ohne Grund hochrüsten weil ist ja alles besser dann...
Und die andere Seite möchte die Anlage vernünftig autark laufen lassen, hochrüsten nur wenn notwendig....

Ich habe nichts gegen Updates aber wir machen dies nur bei triftigen Gründen. Ich persönlich mache auch keine CPU-Updates, wenn die
Anlage schon 10 Jahre ohne Probleme lief. Warum auch, was soll besser werden? Ich mache nur ein Update ggf. bei der Inbetriebnahme oder
wenn es Probleme gibt.


Dafür muss ich mich vielleicht altbacken oder rückständig schimpfen lassen aber meine Anlagen laufen ( > 20J )
 
Hallo halloween 20,

der bereits von „Hadante“ angesprochene, von Dir geschilderte und von Deinem Kunden geforderte heterogene Aufbau der PN-Netze stellt kein Problem dar.

Offensichtlich doch, sonst hätte sich halloween20 nicht mit einem Problem gemeldet!

Alle PLCs sind über das "Firmennetz" miteinander Verbunden.
Diese Aussage hat jetzt nicht den Informationsgehalt, als dass ich damit gezielt auf Fehlersuche gehen könnte.

„Miteinander Verbunden“ könnte heißen, dass jemand alles was einen RJ45-Stecker besitzt, irgendwie zusammen gestöpselt hat und bisher hatte das irgendwie „funktioniert“.

Andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass der „Kunde“ ein vollständiges, fachkundiges und pfiffiges „Gesamtkonzept“ hat, bei welchem, warum auch immer, doch etwas schief gelaufen ist. Wenn dem so wäre, wäre er bestimmt auch in der Lage, den Fehler mit seinen umfangreichen Diagnosemöglichkeiten schnell und sicher zu finden, auch wenn er selbst nicht der Verursacher war. :rolleyes:

Nur weil es heute hipp ist, sollte man sich genau überlegen, ob, was und wie man Anlagen und Maschinen vernetzt. Wenn ich keinen Datenaustausch brauche, dann gehöre ich gerne zu den „Ewig Gestrigen“ und verzichte vollständig darauf. :p
Wenn es jedoch erforderlich ist, dann schaffe ich die notwendigen Möglichkeiten unter Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen.

@René Heidl
Im Bereich Vernetzung von Maschinen und Anlagen gibt es noch viele offne Baustellen.
Funktionalität, Einfachheit und IT-Sicherheit unter einen Hut zu bekommen ist keine einfache Aufgabe. Das ganze soll zudem noch lange halten und muss bezahlbar bleiben.
Da müssen wir SPS’ler uns mit den IT’ler noch öfters austauschen.
Das wird nur Hand in Hand funktionieren.

LG Cassandra
 
Das wird nur Hand in Hand funktionieren.

Genauso und nicht anders!

Natürlich funktioniert Profinet inklusive aller Features auch mit normalen IT-Netzwerkkomponenten.
Aber nur wenn der IT'ler weiß was Profinet ist und welche Besonderheiten es hat und braucht.

Neulich hat mich ein Kumpel aus der IT angerufen und war voll genervt. Heterogenens Netz mit eigenem VLAN für Maschinen läuft nicht mehr stabil.
Instandhaltung erzählt was von Telegrammwiederholung, Timeouts. Nach etwas gemeinsamen diskutieren haben wir die Ursache gefunden.
Erstmal hat ihm keiner erzählt, dass Profinet über das VLAN läuft und durch die aktuelle Situation mit Corona liefen viele Videokonferenzen über das Netz.
Videostreams und VoIP hatten in den Switchen höhere Prio als das VLAN für die Maschinen.
Also die Prioritäten in den Switchen geändert und alles war gut.

Tja Kommunikation ist alles :p
 
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