Sonstiges Siemens vPLC - Erste virtuelle Siemens Steuerung

trobo

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Lassen wir mal das ganze sinnlose Marketing-Geblubber weg, dann bleibt eine virtualisierte Soft-SPS übrig.
Also einfach mal eine Container-Lösung. Das ist ja erstmal nichts Verkehrtes.
Aber nur dann, wenn man weiß, was man tut und die richtigen Rahmenbedingungen schafft.
Betreibt man das Ding in einem Rechenzentrum in Irland und meint damit eine Anlage in der Osttürkei per Profinet anbinden zu können, dann wird's bestimmt lustig.
Nimmt es als übergeordnete Steuerung / Gateway an einer Fertigungslinie, dann macht sowas durchaus Sinn.
Mir graust allerdings, wenn jetzt wieder irgendwelche größenwahnsinnige ITler aufschlagen und feuchte Träume von der Herrschaft über die Anlagen bekommen. 🤣
 
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„Wenn Servicefachleute gerade nicht in der Fabrik sind, so bekommen sie zum Beispiel eine Diagnosemeldung, dass die Steuerung in Stopp gegangen ist. Über das Industrial Edge Management System haben sie die Möglichkeit, auf die virtuelle Steuerung aus der Ferne zuzugreifen. Damit können sie die Anlage wieder zum Laufen bringen und sind durchweg handlungsfähig“, erklärt Efrossini Tsouchnika, Vice President Control bei Siemens.
Der Satz zeigt doch, dass der Typ garkeine Ahnung hat. Wenn ne CPU in "Stop" seine größte Sorge ist.
Wann ist bei mir ne CPU in Stop? Nur wenn das blöde TIA mal wieder der Meinung ist, ne Änderung im laufenden Betrieb nicht laden zu wollen...
Alle anderen Fehler werden bei mir abgefangen, und bei laufender CPU ordentlich gemeldet...
 
Der Satz zeigt doch, dass der Typ garkeine Ahnung hat. Wenn ne CPU in "Stop" seine größte Sorge ist.
Wann ist bei mir ne CPU in Stop? Nur wenn das blöde TIA mal wieder der Meinung ist, ne Änderung im laufenden Betrieb nicht laden zu wollen...
Alle anderen Fehler werden bei mir abgefangen, und bei laufender CPU ordentlich gemeldet...
Wie bereits gesagt ... Einfach das sinnlose Marketing-Geblubber weglassen und anschauen was die Soft-SPS kann.
Virtualisierte Lösungen finde ich, wenn sie gut umgesetzt sind, richtig sinnvoll.
Bei der heutigen Hardware sollte auch die Echtzeitfähigkeit für die meisten Anwendungen reichen.
 
Abgesehen davon muss die CPU nicht virtuell sein, um mitzubekommen, dass etwas getan werden muss. Fernzugriff geht ebenfalls mit einer herkömmlichen CPU. Und Bedienerlose Maschinen sollte es auch höchst selten geben.
 
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Ein Vorteil kann z.B. die Installation sein.
Damit eine bisherige Soft-SPS sauber läuft, brauchst du eine bestimmte Umgebung.
Jedes Windows-Update wird zum Glückspiel. Dazu noch die Anforderungen an die IT-Security.
Dies kann bei einer virtualisierten Umgebung deutlich entspannter sein. Betonung auf "kann".
 
Da hat sich halt einer beschwert, warum die Soft-SPS nicht in ner VM läuft. Obs mans brauch, keine Ahnung. M.M. hätte man die Entwicklungskosten lieber in ne sinnvolle Verbesserung vom TIA stecken sollen, da hätten mehr Leute was davon. Wobei da vermutlich sowieso nix entwickelt wurde, entweder ist das die Soft-SPS oder PLCSIM im Hintergrund...
Ansonsten ist die Abgrenzung der Ebenen der Automatisierungspyramide ja schon immer fließend und auch die Frage, ob die Logik lieber zental oder dezentral im Schaltschrank ablaufen soll, schwankt immer zyklisch hinundher...
Wenns jetzt mal wieder zentral wird, kriegen halt die Feldgeräte, Umrichter, dezentrale Peripherie wieder mehr "Eigenleben"... Simocode z.B. gibts ja auch schon ewig, der dann z.B. Stern-Dreieck, Handbedienung, Überwachung, Verriegelung selbst macht...
Jahrelang ist jetzt immer mehr Logik in die SPS gekommen, was eigentlich eher in die höhere Schicht Leitsystem oder MES/ERP gehört hätte. Jetzt verschiebt man die SPS halt nach oben, und das was die SPS ursprünglich macht, in die Feldgeräte/HMI...
Naja, muss halt immer ständig irgendwas neu/anders gemacht werden.

M.M. läuft die Codesys-Soft-SPS schon immer in ner VM? Das ist vielleicht auch so ein Grund, warum Siemens da jetzt nachzieht.

Jedenfalls die grundsätzlichen Probleme vom Siemens liegen eher woanders.

Und ob man gerne unter solch einem marketingschwafelnden Chef arbeiten will, keine Ahnung, mir tun da auch schon die Siemens-Mitarbeiter etwas leid.
 
Naja einfach mal schauen, wie es umgesetzt wurde.
Virtualisierung ist erstmal nicht schlecht.
Wenn das Ding vernünftig konfigurierbar ist, dann kann es einem das Leben leichter machen.
Bin mal auf das Handling der Schnittstellen gespannt. Was macht die Hostmaschine, was ist in der VM?
 
Da hat sich halt einer beschwert, warum die Soft-SPS nicht in ner VM läuft.
Das war ich.

Bin mal gespannt was das wirklich kann. Wenn das sowas ist mit Subscription-Lizenz (Edge) dann wird die Akzeptanz endend wollend sein...
 
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Ausfälle direkt beheben – egal, wo Sie gerade sind​

  • Bestimmt kommt Ihnen folgendes Szenario bekannt vor. Eine Ihrer Steuerungen hat einen Defekt und fällt aus. Die Produktionsanlage steht still. Sie bekommen natürlich sofort die entsprechende Benachrichtigung – doch Sie sind nicht vor Ort. Stattdessen sitzen Sie gerade gemütlich auf dem Sofa. Bei einer klassischen PLC müssten Sie nun jemanden vor Ort kontaktieren oder sogar selbst hinfahren. Nicht aber mit der virtuellen PLC. Via Edge Mechanismen können Sie das Problem ganz bequem von zu Hause aus beheben und Ihre Anlage läuft wieder
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Das möchte ich einmal sehen, wie man bei einer Prozess- oder Industrieanlage die CPU von zu Hause vom Sofa wieder in Betrieb nimmt und dann einfach Automatik-Start drückt und "wird schon passen".

Ist das der neue Anspruch? Reinbetriebnahme gemütlich vom Sofa?

Bei einer klassischen PLC müssten Sie nun jemanden vor Ort kontaktieren.....
Und bei einer virituellen mache ich aus der Ferne einfach was ich will ohne Absprache mit den Leuten vor Ort? Wird schon nichts passieren, wenn z.B. auf einmal irgendwelche Pneumatikventile schalten, wenn die SPS wieder in RUN geht.
 
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Das möchte ich einmal sehen, wie man bei einer Prozess- oder Industrieanlage die CPU von zu Hause vom Sofa wieder in Betrieb nimmt und dann einfach Automatik-Start drückt und "wird schon passen".

Ist das der neue Anspruch? Reinbetriebnahme gemütlich vom Sofa?


Und bei einer virituellen mache ich aus der Ferne einfach was ich will ohne Absprache mit den Leuten vor Ort? Wird schon nichts passieren, wenn z.B. auf einmal irgendwelche Pneumatikventile schalten, wenn die SPS wieder in RUN geht.
:rolleyes: :oops: 🙈

also mir kommt dieses Szenario nicht bekannt vor...

Das ist doch alles nurnoch Verarsche... Und das Bild erst 🙈🤮 Das Szenario dass man von dem Marketinggeblubber nurnoch verarscht wird, kommt mir allerdings bekannt vor...

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dachte die klassische SPS ist schon ne Weile digital...
 
Wann bitteschön hat denn mal ne Produktionsanlage einen Defekt der per Software zu beheben ist?

Ach ja - KI - stimmt ja, die kann das ja melden bevor ein Defekt auftritt...
Halt Moment mal! Da kann doch gar kein Defekt auftreten.

Und sowas am Montag Morgen, ich bin verwirrt. Erst mal ne Tassse Kaffe. (Erste gute Idee der Woche)
 
Den man dann einfch online beheben kann?
Ja, siehe hier ;) ( ist auch besser für die Work Life Balance )
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Wer kennt denn einen konkreten Anwendungsfall? Mir fallen nur Datenkonzentratoren ein (Daten von anderen Steuerungen holen).
Eine SPS gehört immer an irgendeine Hardware. Für alles andere kommt dann die IT ... Und die möchte sicherlich nicht die Einschränkungen der PLC Welt.

Ich Stelle mir das wie bei TwinCAT vor, dort wird man aber selten die Runtime ohne Hardware betreiben.
 
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