ostermann
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Es gibt Kunden, die verlangen für alle elektrischen Komponenten CE-Zertifikate. Bei elektrischen Kleinantrieben bekommt man die aber z.T. garnicht. Selbst große namenhafte Hersteller winden sich da. Teilweise gibt es innerhalb einer Firma eine Produktlinie mit CE, eine andere ohne. Unterschied ist oft nur eine Erdungsschraube am Motorgehäuse, IP-Schutz oder nicht oder (Vermutung von mir) der zulässige Spannungsbereich (der bei vielen Antrieben aber gar nicht explizit angegeben wird).
Das ein Servomotor eine CE-Kennzeichung benötigt ist scheinbar selbstverständlich, auch wenn er ohne Umrichter nicht nutzbar ist. So lange es um Antriebe geht, die an Netzgespeisten Umrichtern hängen ist das auch kein Problem, da liefern alle auf Anfrage entsprechende Konformitätsbescheinigungen.
Aber wie sieht das bei elektrischen Kleinantrieben (DC, BLDC, Schrittmotoren) aus, die mit Spannungen betrieben werden, bei denen die Niederspannungsrichtlinie noch nicht anwendbar ist (<50V AC oder <75VDC)? Gibt es da eine belastbare rechtliche Grundlage, warum für diese Antriebsklasse keine CE erforderlich sein sollte? Oder andersrum, warum auch hier CE anwendbar sein muss? Die Tatsache, dass die Niederspannungsrichtlinie nicht greift ist alleine kein Argument. Dann dürften die meisten SPS-Komponenten auch kein CE-Zeichen tragen. Die EMV-Richtlinien müssen ja z.B. immer eingehalten werden.
Wie wird das bei euch im Unternehmen gehandhabt? Oder sind die Hersteller-Dokumente kein großes Thema, so lange ein großer Name draufsteht?
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann
Das ein Servomotor eine CE-Kennzeichung benötigt ist scheinbar selbstverständlich, auch wenn er ohne Umrichter nicht nutzbar ist. So lange es um Antriebe geht, die an Netzgespeisten Umrichtern hängen ist das auch kein Problem, da liefern alle auf Anfrage entsprechende Konformitätsbescheinigungen.
Aber wie sieht das bei elektrischen Kleinantrieben (DC, BLDC, Schrittmotoren) aus, die mit Spannungen betrieben werden, bei denen die Niederspannungsrichtlinie noch nicht anwendbar ist (<50V AC oder <75VDC)? Gibt es da eine belastbare rechtliche Grundlage, warum für diese Antriebsklasse keine CE erforderlich sein sollte? Oder andersrum, warum auch hier CE anwendbar sein muss? Die Tatsache, dass die Niederspannungsrichtlinie nicht greift ist alleine kein Argument. Dann dürften die meisten SPS-Komponenten auch kein CE-Zeichen tragen. Die EMV-Richtlinien müssen ja z.B. immer eingehalten werden.
Wie wird das bei euch im Unternehmen gehandhabt? Oder sind die Hersteller-Dokumente kein großes Thema, so lange ein großer Name draufsteht?
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann