TIA Modbus TCP Kopplung verbindet sich nicht

BiBi

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Hallo erstmal,

ich muss eine Verbindung zu einer Fernwirkstation von SAE per Modbus TCP herstellen.
Alle Versuche von heute waren erfolglos.

Als SPS habe ich eine S7 1500 mit einer CM 1542 für die Modbus Kopplung.
CPU 6ES7 513-1AL02-0AB0, V2.8
CM 6GK7 542-1AX00-0XE0, V1.0
Digitale Ein- und Ausgänge und 1 Analog Ein sind noch dran.

Ich arbeite mit TIA V16, Update 3


Ich habe mittlerweile ein neues Projekt angelegt, wo nur diese Modbus Kopplung drin ist, sonst nichts.

Ich bin aus Modbus Sicht der Slave, verwende dazu den Baustein "MB_SERVER" aus der TIA Bibliothek.
Laut Beschreibung korrekt.

Der Baustein gibt KEINEN Fehler aus, der Status wechselt von 2002 auf 7006 und bleibt da.
Mehr tut sich nicht.

Ich habe den ganzen Tag probiert und probiert. Leider ohne Erfolg.
Ich weiß derzeit nicht weiter.

Habt ihr so ein Problem schon mal gehabt? Und vielleicht gelöst?


MB_Server_aufruf.jpgTCON_IP_V4.jpg

Die beiden Bilder zeigen den Aufruf vom SERVER und den TCON_IP_V4 mit Konfigdaten.
 
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Du schreibst, dass Du aus Modbus-Sicht der Slave bist. Also doch eher Modbus-Client?!

Bitte liefere mal Details über die Gegenseite, vielleicht wird dann einiges klarer.
Der RemotePort ist der Konstellation mit 0 ist ok, er ist der Server und horcht auf Port 502.
Externe Teilnehmer können als RemotePort zufällige Ports nutzen (gerade PC-Implementierungen tun das gern).

Grüße

Marcel
 
Ich bin aus Modbus Sicht der Slave, verwende dazu den Baustein "MB_SERVER" aus der TIA Bibliothek.
Laut Beschreibung korrekt.

Der Baustein gibt KEINEN Fehler aus, der Status wechselt von 2002 auf 7006 und bleibt da.
Mehr tut sich nicht.

Wenn "Du" der Slave bist, dann brauchst Du den MB_Client. Der Server antwortet auf Anfragen. Wo siehst Du das in der Beschreibung das es so richtig sein soll, vor allem - welche Beschreibung?

TIA-Hilfe: "Die Anweisung "MB_SERVER" kommuniziert als Modbus-TCP-Server über eine PROFINET-Verbindung. Die Anweisung "MB_SERVER" verarbeitet Verbindungsanfragen eines Modbus-TCP-Clients, empfängt und bearbeitet Modbus-Anfragen und sendet Antwort-Meldungen."
Heißt also soviel wie - er hört auf das was man ihm mitteilt.

Die SAE-Geräte können, je nach Modell, als Server/Client agieren, ist er denn auf Client gestellt und arbeitet seine Kommunikation ab? So wäre es mit MB_Server

Der MB_Server in der CPU sollte ferner möglichst nicht genutzt werden, es sei denn man beschränkt den Zugriff durch TCON_IP_v4, da sonst alle Netzwerkteilnehmer mit ihm kommunizieren können.

Du nutzt ja TCON_IP_v4 - also kommuniziert Dein Server ausschließlich mit dem Gerät das hier eingetragen wurde. 192.168.79.1 ist also das SAE-Gerät?
 
Modbus TCP: Da gibt es einen passiven Server und einen aktiven Client. Wenn man da unbedingt von Master und Slave sprechen will, dann ist der Server der Slave (Eselsbrücke: S = S) , der das zu machen hat was ein Client von ihm will.

Wenn man einen Modbus Server Baustein beobachtet, der nur einen Client bedient, dann ist es normal, daß der die allermeisten Zeit mitteilt daß er nichts zu tun hat, da muß man schon etwas Glück haben um ihn beim Beantworten von Anfragen zu erwischen.

Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Remote Port =0 bedeutet das alle Anfragen über jeden Port erlaubt ist.
Ich würde auch die IP-Adressen auf 0 setzen, dann sind auch alle IP-Adressen erlaubt (um hier einen Fehler auszuschliesen)
Dann würde ich mit einem Modbus-Tester (qModMaster im Internet downloaden) die SAE simulieren denn einer muss jetzt ja die
Anfragen starten damit deine SPS antworten kann.

Gruß
Move
 
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Du schreibst, dass Du aus Modbus-Sicht der Slave bist. Also doch eher Modbus-Client?!

Bitte liefere mal Details über die Gegenseite, vielleicht wird dann einiges klarer.
Der RemotePort ist der Konstellation mit 0 ist ok, er ist der Server und horcht auf Port 502.
Externe Teilnehmer können als RemotePort zufällige Ports nutzen (gerade PC-Implementierungen tun das gern).

Grüße

Marcel

Die Gegenstelle ist von SAE. FW50 mit Netzwerk Ports. Mehr Infos habe ich nicht.
Softwaretechnisch ist die FW50 der Master, der die Verbindung herstellen soll, ich bediene mit der Funktion "MB_SERVER" die Anfragen.
Hier verwenden beide Hersteller unterschiedliche Begriffe für Master und Slave.
Der Programmierer von SAE schaut mit Wireshark auf das Netzwerk. Hier sieht er, dass er Anfragen schickt und von mir keine Antwort
kommt, Bei mir bleibt der Status unbeirrt bei 7006.
 
Wie beschäftigst Du Deinen MB_Server? Hast Du einen Modbus Client, der Anfragen an Deinen Server sendet? Bekommt der die erwartete Antwort?

Harald

Die Gegenstelle (SAE FW50) versucht ununterbrochen die Verbindung herzustellen, bekommt laut dem Wireshark Mitschnitt aber keine Antwort
von der S7.
Ich kenne den Ablauf einer Modbus Kommunikation nicht, darum kann ich einen Mitschnitt nicht auswerten.
Da verlasse ich mich auf das Know How von SAE.
 
Mach doch mal Deinen DB1 auf und guck Dir die Variablen an. Da hast Du z.B. Success-Count, Request_Count, Exception_Count, ...

Da hast Du eine Menge Diagnoseinformationen drin. Möglicherweise helfen Dir die weiter.
 
Ich hatte gestern Kontakt mit der Siemens Hotline. Fehlerbeschreibung so nicht bekannt.
Vermutung: Firmware im CM 542 zu alt. Ersetze ich heute und mal schauen.

Ping funktioniert von jeder Seite aus. Zeigen die Statusmeldungen auch, das Verbindung Netzwerk steht.

Habe mir das Tool CAS Modbus besorgt. Auch keine Reaktion meiner CM.

Wie schon oben gesagt. Firmware erneuern und dann testen.
 
Hallo erstmal,

die aktuelle Firmware habe ich in die CM542 eingespielt.
Was neue Software so alles ausmachen kann.
Hat auf Anhieb funktioniert. Kopplung läuft, mit den genannten Einstellungen.

Nun werde ich mal recherchieren, woher der alte Firmwarestand kommen kann.

Danke an alle Schreiber für die Tipps.

Einen schönen Abend noch.
 
die aktuelle Firmware habe ich in die CM542 eingespielt.
Was neue Software so alles ausmachen kann.
Hat auf Anhieb funktioniert. Kopplung läuft, mit den genannten Einstellungen.

vielleicht war das auch nur Zufall, da mit dem Firmwareupdate sicherlich auch nen CPU-Neustart usw. einher gegangen ist...

Ich hatte schon öfter den Fall, dass sich der Siemens-Modbus-Baustein aufgehangen hat...

ansonsten kann natürlich bei Modbus die neueste Firmware von CPU und CP sowie die neueste TIA-Version (Upd4) nie schaden...
 
Ich hatte schon öfter den Fall, dass sich der Siemens-Modbus-Baustein aufgehangen hat...

Der Modbus Baustein von Siemens hat auch einen Bug, kann ich morgen nochmal die Details dazu raussuchen. Unter bestimmten Umständen bleibt der dann hängen. Da gibt es einen Workaround bei dem man in diesem Zustand in der Instanz herumpoken muss. Der Fall ist seit über einem Jahr bei Siemens offen.
 
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