TIA Zykluszeit steigt bei Simulation Comfort Panel

Letztlich ist das Ganze eine ziemliche Unverschämtheit von Siemens.
Sie verkaufen nicht gerade billige CPUs und sind dann weniger leistungsfähig als ein 100€ Raspberry 4.
Naja, Du zahlst ja nicht in erster Linie für die Prozessorleistung ;)

Es sind eher die Programmierstilempfehlungen und Monster Eierlegendewollmilchsaubausteine die heutzutage (wie überall) die Prozessorleistung auffressen... Schau Dir mal die PCS7-APL-Bausteine an...

Am Ende muss halt, wie überall jemand wissen, was er tut...

Die alten 1515 waren noch nie sonderlich schnell, wenn man in der Richtung Probleme hat, brauchts ne 1516 oder sonstige Optimierung...

CPUalt:
1692859286820.png

CPUneu:
1692859336587.png

wenn die Kommunikation wirklich ausgelagert ist, solle das auch nochmal extra ne Menge Zykluszeit sparen...
 
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Aber die schnelle Abfrage hilft den Inbetriebnehmer und am Anfang den Kunden.
Viel wichtiger ist doch, dass die Zykluszeit niedrig ist, damit auch die Steuerung korrekt und zeitnah reagieren kann.. ob die Variable dann erst ne Sekunde später am HMI aktualisiert wird ist dafür irrelevant.

Ein HMI ist keine Echzeitanzeige für die Anlage sondern eine Bedien/Diagnose Schnittstelle in Touchdisplay Form. Deswegen "muss" da auch nicht alles drauf sondern nur das benötigte/geforderte
 
Die 1200'er hat doch mehr vefügbaren Speicher bekommen mit V4.6 (glaube ich war es...)

Halt für jede Anwendung die richtige CPU wählen! (Das hat auch was mit Erfahrung zu tun, auch wenn viele dies nicht wahr haben wollen.)

Der eine schafft es sein Programm mit 2ms Zykluszeit zu betreiben ein anderer braucht 20ms. Wie will man da Siemens einen Strick draus drehen bei dem Vorschlag einer CPU?

"Schnelle" Programme schreiben sich nicht über Nacht, das braucht manchmal Jahre an Entwicklung und Optimierungen.
 
Hab die aktuelle Steuerung von meinem Vorgänger geerbt.. für die Anwendung hätte schon eine 1500er gut getan, gerade weil viel mit anderen Systemen kommuniziert wird.

11-24ms.. bei 30% freiem Lade und Arbeitsspeicher.. bin mal gespannt wenn die ganze Kommunikation steht, wie's dann aussieht.
 
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Ich sehe nichts das speziell ist, oder was eine wesentliche Besserung schafffen können.
411 Variabeln, gemischt Arrays und nicht-Arrays, gemischt 100 ms, 500 ms, 1s Aktualisierungszeit.
Die 1515 ist nicht so schlecht.

Als Abhilfe, kannst du die zeitkritische Programmteile nicht über OB1 sondern über ein Zeitinterrupt aufrufen ?
 
Hatte mal ein Projekt, da wurde nur 1516 und 1517 verbaut.. der Standard der Anlage wurde über ein Jahr lang in Zusammenarbeit mit Siemens selbst entwickelt.. wir hatten immer wieder Zykluszeiten von 75ms bis >100ms.. es wurden CPU's getauscht, Firmware Updates gemacht, es wurde alles mit Siemens durchkommuniziert, CPU's waren alles in Ordnung, Firmware hat auch nicht viel gebracht.. am Ende waren es diverse Schleifen in diversen Bausteinen, welche den Zyklus so gebuckelt haben.. will nicht wissen wie viel sich die Abteilung bei Siemens dafür hat zahlen lassen.
 
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Ich würd jetzt auch mal an der Stelle garnicht auf Siemens einschlagen. Die haben doch die Engstelle erkannt und mit der neuen Generation nachgebessert.
Wenn heute in jeder murkeligen SPS Dinge gemacht werden, für die früher nen ordentlicher IPC angeschafft worden wäre, liegt das ja erstmal nicht an Siemens.
Wenn ich halt zwingend begründet ne niedrige Zykluszeit in der SPS brauche, muss ich halt auch die Kompetenz haben das umsetzen zu können. Und dafür brauchts auch Erfahrung und Zeit.
 
Ich würd jetzt auch mal an der Stelle garnicht auf Siemens einschlagen. Die haben doch die Engstelle erkannt und mit der neuen Generation nachgebessert.
Wenn heute in jeder murkeligen SPS Dinge gemacht werden, für die früher nen ordentlicher IPC angeschafft worden wäre, liegt das ja erstmal nicht an Siemens.
Wenn ich halt zwingend begründet ne niedrige Zykluszeit in der SPS brauche, muss ich halt auch die Kompetenz haben das umsetzen zu können. Und dafür brauchts auch Erfahrung und Zeit.
Das liegt auch schon 4-5 Jahre zurück, um fair zu bleiben.. da hatte sich auch in der Projektzeit viel getan.. am Ende meiner Zeit im Projekt waren wir bei 50ms.. der Weg dahin war nur steinig.
 
Ich habe eigentlich keine Lust auf die alten S5-Tricks wie
Code:
L PW x
T EW x
SPA PB y
L AW z
T PW z
zurück zugreifen
:unsure: Das soll ein S5-Trick sein, Dieter? PB ist hier aber ein ProgrammBaustein und kein PeripherieByte.
Ahhh, Du meinst im OB1-Zyklus vor und nach dem Aufruf eines Bausteins die benötigten Teile der ProzessAbbilder in EigenRegie zu aktualisieren!

... der Standard der Anlage wurde über ein Jahr lang in Zusammenarbeit mit Siemens selbst entwickelt.. wir hatten immer wieder Zykluszeiten von 75ms bis >100ms.. es wurden CPU's getauscht, Firmware Updates gemacht, es wurde alles mit Siemens durchkommuniziert, CPU's waren alles in Ordnung, Firmware hat auch nicht viel gebracht.. am Ende waren es diverse Schleifen in diversen Bausteinen, welche den Zyklus so gebuckelt haben.. will nicht wissen wie viel sich die Abteilung bei Siemens dafür hat zahlen lassen.
So eine Prozedur mit Siemens-Beistand habe ich mal bei S5 mit der 130 WB durchgemacht.
1. Schritt: wir kriegten eine TurboVersion der CPU, die angeblich doppelt so schnell sein sollte.
Aber unsere ZyklusZeit stieg dadurch eher auf das Doppelte. Die BitVerknüpfungen der CPU waren zwar tatsächlich doppelt so schnell geworden. Aber wir hatten uns erdreistet, vieles mit WortBefehlen zu realisieren (WerkzeugVerwaltung u.s.w. ...) und die waren merkwürdigerweise in der TurboVersion deutlich langsamer geworden.
2. Schritt: wir kriegten eine überarbeitete TurboVersion der CPU.
Die war wirklich schnell. Wir hatten unsere deutlich kürzere ZyklusZeit. Aber Siemens hatte die Rechnung ohne Siemens gemacht. Die Siemens-interne Kommunikation zwischen CNC und PLC war jetzt so flott, dass sie nicht mehr funktionieren wollte (mangels Handshake vermute ich mal). Abhilfe: am Ende des OB1-Zyklus wurde eine Wartezeit eingebaut, der Zyklus somit ein weinig "entschleunigt" und siehe da ... es klappte wunderbar. ;)
 
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Doch.
Wenn du viel Kommunikation / HMI hast, dann bekommst du auch heftige Zykluszeitschwankungen.
Die genannte Variabeln sind aber nicht besonders viel. Und die 1515 ist nicht besonders schlecht.
Es scheint mir, dass das Problem ist das OB1 grundsätzlich kein festen Zyklus hat. Es geht in normalen Betrieb OK, nur wenn ein HMI sein Verbindung und seine Variabeln aufsetzt wird OB1 für 1 Zyklus verspähtet.
In die Siemens Welt ist es normal dass man alles von OB1 aufruft. In andere Steuerungen ist es mehr normal dass alle Programme an Tasks zugewiesen müssen, und für diese Tasks wählt man eine passender Aktualisierungsintervall. Wenn es eine freilaufende Task (wie OB1) gibts, dann ist dies nur für zeitunkritische Funktionen gemeint.
Deswegen mein Vorschlag die zeitkritische Funktione durch ein Zeitinterrupt aufzurufen.
 
Nochmals zum Verständnis bin zurzeit mit einer 1513 am testen die 1515 ist unterwegs
die alte 1515 unterscheidet sich nicht wesentlich von der alten 1513. nur ca. 1/3 schneller...

Ne 1515 setz ich nur ein, wenn ich 2 Ethernetschnittstellen brauche, weil dann ist die billiger als ne 1513+CM und spart einen Steckplatz und evtl. sogar die Systemstromversorgung... Speicher ist aber halt auch noch so ein Thema, wenn man unter 50% Auslastung bleiben will, ...
 
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Da wird sicherlich eine V3 kommen die ist dann nicht 1/3 schneller sondern 1/6 ... :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Spass beiseite: Die 1515 kann schon deutlich mehr MotionControl Achsen als die 1513, das wird helfen...
 
Wie beeinflusst denn belegter Speicher die Zykluszeit? Von den 4MB intern, hab ich's jetzt mal geschafft von 70% auf 55/58% runter zu kommen.. sollte man da bei der Auslastung schon ans erweitern mit einer SD Karte denken?
 
Gar nicht... Macht nur Ärger wenn mal eine größere Änderung eingespielt werden soll. Dann gehts nur im Stop.
 
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