TIA PID Heizen/Kühlen Umschaltezeit verändern

Im zuletzt geposteten Programmausschnitt wird die Ansteuerung verzögert wenn vorher gekühlt/geheizt wurde, also eine zeitliche Totzone. Der TOF wirkt also nicht direkt auf den Ausgang, verlängert die Zeit also nicht.
Der Regler erwartet doch eine Sprungantwort auf seine Ausgabe, bleibt die aus wird die Regelung deutlich stärker Schwingen, lass das doch den Regler selbst machen > Optimieren
 
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An den Bausteinausgänge lese ich etwas von "PWM". Ob hier zeitliche Manipulationen sinnvoll sind? Zwischen Heizen und Kühlen muss man eine Hysterese oder Totzone schaffen!
Das lese ich auch. Aber die PWM-Ausgänge werden doch nicht direkt, sondern "über Kreuz" manipuliert. Das schafft die gewünschte Totzeit!
 
Warum denn nicht? ..
Weil der Regler munter weiter arbeitet, während dessen die Regelstrecke unterbrochen ist. Des weiteren sollte man zwischen Heizen und Kühlen eine Totzone haben, nicht nur in Zeiten der Energiekrise. Es gibt zu dem PID_TEMP übrigens auch eine ausführliche Onlinehilfe. Da steht auch was von "Totzonenbreite" und "Regelzonenbreite".
 
Weil der Regler munter weiter arbeitet, während dessen die Regelstrecke unterbrochen ist.
Im RegelKreis arbeitet auch die Trägheit weiter, die dafür sorgt, dass die Aktivitäten von Heizen bzw. Kühlen sich verzögert auf den Sensor für den IstWert auswirken.

Er meint es andersrum. Da jetzt eine Totzone da ist, kann das bei falschen PID-Werten schwingen.
Das verstehe ich allerdings nicht. Schwingen ist doch das, was die TOF-Massnahme zwar nicht ganz unterbinden kann und soll, aber doch "bremst", insofern, als die Frequenz herabgesetzt wird.
D ist das Zauberwort. Der bremst den I.
DANKE!!! Genau das ist ja mein ständiges (vergebliches) Reden hier im Forum!
 
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Jetzt habe ich das Problem sobald von Kühlen nach Heizen oder andersrum geschaltet wird, das eine Relais noch nicht abgefallen ist und das andere schon angezogen hat.
Also wenn da die Relais-Ausgänge per TOF mit 0,5 ... 1,0 Sekunden verriegelt sind, das sollte den Temperaturregler doch nicht jucken...

Harald
 
Kann man I nicht auch conditional "einfrieren". Getriggert durch eine Umschaltung...
Der I-Anteil wirkt sich umso stärker aus, je grösser die Abweichung des IstWerts vom SollWert ist UND je länger diese Abweichung ansteht.
Eine grosse Abweichung haben wir nicht vorliegen, wenn der Regler in kurzen Abständen abwechselnd heizen und kühlen möchte, vorausgesetz natürlich, dass die P-, D- und I-Parameter nicht grob falsch gewählt sind.
Diese Parameter würde ich den Regler ermitteln lassen oder selbst vornehmen, während die Manipulation (für diesen Zweck) totgelegt ist.
Eine aus guten Gründen gewünschte Hysterese oder Totzeit im Sinne dieser Manipulation sorgt ohnehin dafür, dass man willentlich auf ein hochpräzises Ausregeln einer verbleibenden Differenz verzichtet. Darüber muss man sich im Klaren sein, ehe man anfängt mit dem I-Anteil noch wahre Wunder zaubern zu wollen.

PWM ist hier auch etwas übertrieben, habe eine Taktzeit von mehreren Sekunden.
Taktzeit bezieht sich worauf? Die PWM-Perioden-Dauer?
 
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Ja gemeint ist die Perioden-Dauer. Der Regler wurde auch Optimiert. Er Regelt auch wunderbar, das Problem war nur, dass sporadisch Beide Relais für einen ganz kurzen moment geschlatet hatten, da das einen noch nicht abgefallen ist das andere aber schon angezogen war. Für den Bruchteil einer Sekunde.
 
.. das Problem war nur, dass sporadisch Beide Relais für einen ganz kurzen moment geschlatet hatten, da das einen noch nicht abgefallen ist das andere aber schon angezogen war. Für den Bruchteil einer Sekunde.
Eigentlich dürfte das gar nicht vorkommen. Hast du mehrere dieser PID-Regler im Programm? Könnte eine Instanz versehentlich mehrfach verwendet worden sein?
 
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Ja gemeint ist die Perioden-Dauer. Der Regler wurde auch Optimiert. Er Regelt auch wunderbar, das Problem war nur, dass sporadisch Beide Relais für einen ganz kurzen moment geschlatet hatten, da das einen noch nicht abgefallen ist das andere aber schon angezogen war. Für den Bruchteil einer Sekunde.
Dann sind wir also am Ziel ... bis Du evtl. noch ein weiteres Problem entdeckst.

Könnte mir vorstellen, dass Du zum Kühlen und Heizen ein und dasselbe PeltierElement verwendest und seine BetriebsArt durch Umpolen anwählst.

Wenn jetzt nicht beide PWM-Ausgänge unmanipuliert gleichzeitig Kühlen und Heizen anfordern können, ist das Thema damit erledigt und das RegelVerhalten dürfte sich kaum verändert haben, da Du ja ohnehin keine sehr langen Zeiten zur Verhinderung der Überschneidung benötigst.

Eigentlich dürfte das gar nicht vorkommen. Hast du mehrere dieser PID-Regler im Programm? Könnte eine Instanz versehentlich mehrfach verwendet worden sein?
Na ja, die AbfallVerzögerung der Relais könnten (FreilaufDioden) geringfügig länger als die AnzugsVerzögerung sein.
Der Regler selbst dürfte keinesfalls gleichzeitig Heizen und Kühlen anfordern. *)
Missbrauch einer Instanz ist ein ganz anderes Thema, sollte man aber auch im Auge behalten.

*) Vielleicht doch, je nach Verhalten der PWM-Ausgänge.
Wird eine einmal angestossene PWM-Periode grundsätzlich zu Ende ausgeführt oder abgebrochen, wenn der Regler plötzlich einen Sinneswandel vorgibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
zum Kühlen und Heizen ein und dasselbe PeltierElement verwendest
Mir stehn grad die Haare zu Berge. Technisch ist das völlig korrekt, sollte aber unbedingt durch eine kurzschlusssichere (Falschlogiksicher ;) ) Relaisschaltung erfolgen.
Skizzen hats dazu genug bei den Kleinmotor/Mischerthreads.
Edit:
Die Ausschaltverzögerung sollte gleich der PWM Periode gewählt werden. Sonst ist die Gleichzeitigkeit noch nicht ausgeschlossen, vor allem wenn der Regler von +100% nach -100% springen kann ( wie es mir scheint).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Der Baustein wird aus einem Weckalarm OB aufgerufen. Das gleiche Element wird zum Kühlen und heizen genommen. Für eine elektrische verriegelung hatte ich leider nicht genug kontakte mehr frei bei den Relais.
 
.. Der Regler selbst dürfte keinesfalls gleichzeitig Heizen und Kühlen anfordern...
Und wenn tatsächlich beide Relais regulär angesteuert werden, dann müsste der Regler von jetzt auf gleich seinen Stellgrad von +100% auf -100% umschalten, keine Mindest-Ein- und keine Mindest-Ausschaltzeit haben. Das schaffst nicht einmal du mit deinem wundersamen D-Anteil. Des weiteren scheint der Stellgrad ständig um den Nullpunkt herum zu schwanken, @MattGyver? Ein halbwegs vernünftig eingestellter Temperatur-Regler (PI) erreicht den Nullpunkt nur sehr selten. Im stationären Zustand sollte der Stellgrad einen recht stabilen Wert annehmen, und sich nur bei Regelabweichungen entsprechend ändern. Eine Regelung, die ständig zwischen Heizen und Kühlen umschaltet, um einen Sollwert zu halten, ist totaler Irrsinn! Bin ich hier eigentlich der Einzige, der es so sieht? Oder wollt ihr mich verarschen (von Heinileini mal abgesehen ;) )?
 
Eigentlich dürfte das gar nicht vorkommen. Hast du mehrere dieser PID-Regler im Programm? Könnte eine Instanz versehentlich mehrfach verwendet worden sein?
.. das Problem war nur, dass sporadisch Beide Relais für einen ganz kurzen moment geschlatet hatten, da das einen noch nicht abgefallen ist das andere aber schon angezogen war. Für den Bruchteil einer Sekunde.

Sind Freilaufdioden an den Relaisspulen ? Die verlängern die Abfall-Zeit. Werden die Relais direkt von einem elektronischen (Transistor) SPS-Ausgang geschaltet, braucht man keine Freilaufdioden.

Wie groß sind die Relais und wieviel Spannung/Strom müssen sie schalten ? Je nach den Gegebenheiten gibt es einen mehr oder weniger großen Schalt-Lichtbogen, bevor der beim ausschaltenden Relais nicht gelöscht ist, sollte man das andere nicht einschalten.
Evtl. mehrere Relaiskontakte in Reihe schalten, falls noch Schliesser vorhanden sind ?
 
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